Der Österreichische Marineverband
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1. Die Einleitung Wir, der Österreichisch Marineverband, haben dazu natürlich unseren Teil beigetragen und danken für die Übernahme des Ehrenschutzes durch S.E. den Militärbischof von Österreich, Dr. Werner Freistetter, den Herrn MilKdt von Wien, Bgdr Mag. Kurt Wagner, und Herrn Hofrat Dr. M. Christian Ortner, Direktor des Heeresgeschichtlichen Museums. |
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Der Österreichische Nationalfeiertag steht in Zusammenhang mit dem Tag der Unterzeichnung des Staatsvertrages am 15. Mai 1955. Durch diesen Staatsvertrag erlangte Österreich die Freiheit nach der Besatzungszeit wieder. Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde Österreich von den alliierten Streitkräften besetzt, eingeteilt in vier Besatzungszonen. Die Unterzeichnung des Staatsvertrages war der erste Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Doch erst nach der Ratifizierung des Staatsvertrages durch alle Besatzer und unter Einhaltung einer Frist von 90 Tagen waren sämtliche Besatzungsländer daran gebunden, Österreich zu verlassen. Diese Frist endete am 25. Oktober 1955. Somit galt Österreich ab 26. Oktober 1955 als freies Land, das auf seine Neutralität sehr viel Wert legte. Drei grundlegende Dokumente stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Nationalfeiertag. Dazu zählt das Verfassungsgesetz, in welchem die immer währende Neutralität beurkundet ist, die Unabhängigkeitserklärung vom 27. April 1945 und der Staatsvertrag. Damit drückt Österreich seinen Willen zur Erhaltung der Unabhängigkeit und zur Bewahrung der Neutralität aus. Mit der Bestätigung der Neutralität verpflichtete sich Österreich, keine militärischen Bündnisse mit anderen Staaten einzugehen. Beziehungen hinsichtlich wirtschaftlicher oder kultureller Natur sind hingegen erlaubt. Bereits im Jahr 1955 wurden die österreichischen Flaggen gehisst, um auf die Neutralität, Unabhängigkeit und Souveränität von Österreich hinzuweisen. Am Nationalfeiertag wurde zur Erinnerung an die Entwicklung seit dem Jahr 1955 ab10:00 Uhr Dynamische Informations- und Leistungsschau des Bundesheers geboten. Zur Informationsschau gehörte auch eine Themeninsel mit Meilensteinen, die nicht nur an das Motto "60 Jahre Österreichisches Bundesheer", sondern auch an den 60.Geburtstag der Neutralität Österreichs anknüpfen sollte. Die Themeninsel präsentierte einen Rückblick in die Geschichte des Bundesheeres und zeigte Fahrzeuge und Waffensysteme die zwischen 1955 und 1995 im Einsatz waren. Zu sehen waren ein Puch MV50, ein Jeep, ein VW-Bus T1, ein LKW 680, ein Schützenpanzer "Saurer", ein Kampfpanzer M-60 A3, eine schwere Feldhaubitze MA1, eine "Alouette" II und ein Abfangjäger Saab Draken. Die Präsentation alter Uniformen sowie eine umfangreiche Bilderausstellung rundeten diesen Rückblick ab. |
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Entwicklung der Panzertruppe des ÖBH - der Kürassier-Jagdpanzer, dessen Entwicklung ich ab 1982 bei Steyr-Daimler-Puch im Werk Wien leitete - hier bei einer Übung in Allentsteig. |
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Fotos: Karl Skrivanek |
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1. Einleitung |
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