Austro-Kanadier- Roland K. Pirker –
filmt mit kanadischen Astronauten

Im Jahre 1967 wanderte der zwanzigjährige Roland K. Pirker, ein Kärntner aus Friesach, mit seiner Gattin Burgi nach Kanada aus, um die Welt kennenzulernen. Zwei Jahre nach seiner Ankunft ergab sich eine Gelegenheit, daß er an einem College ein dreijähriges Filmstudium absolvieren konnte, welches anschließend Anstellungen bei der Canadian Broadcasting Corporation und dem National Museum of Canada zur Folge hatte. Im Jahre 1981, nach einem 10 jährigen Staatsdienst, stieg er in die Privatwirtschaft um und öffnete seine eigene Firma Rollframe. Seither hat er an 900 Produktionen mitgearbeitet, von Naturfilmen, Werbefilmen, Dokumentarfilmen, Sportfilmen, Entwicklungsfilmen bis zu Dramen, er filmte in 16 Afrikanischen, acht Asiatischen und vielen Südamerikanischen Ländern, sowohl auch Alaska und Nordpol. Durch seine Arbeit begegnete er Leute wie Königin Elisabeth II, Prinz Karim Aga Khan, Mikhail Gorbachev, Ronald Regan, Helmut Kohl, Margaret Thatcher und Nelson Mandela, er arbeitete mit jedem Prime Minister von Canada seit seiner Einwanderung. Vor einem Jahr brachte er sein Buch “Begegnungen mit fremden Kulturen” auf den Markt, welche seine Erlebnisse und Impressionen auf drei Kontinenten hinter seiner Kamera beschreiben.

In September 2008, genau vor einem Jahr, wurden alle Astronauten vom Johnson Space Center in Houston, Texas, wegen des bevorstehenden Wirbelsturmes “IKE” nach Dallas, Texas evakuiert. Kurz danach wurde Roland K. Pirker, ein Austro- Kanadier mit seinem Filmteam nach Dallas geschickt, um mit Dr. Robert Thirsk, dem kanadischen Astronauten beim Training zu filmen, als Dr.Thirsk sich für seine Weltraumreise von Mai 2009 bis November 2009 vorbereitete. Anschließend im Oktober 2009 filmte Pirker in Montreal mit Chris Hatfield, einem Kollegen von Thirsk, welcher Thirsk bei Ausfall oder Krankheit vertreten sollte. Fünf Kurzfilme wurden hergestellt, um junge Kanadier zum Astronauten Beruf zu motivieren. Diese Produktionen geben einen Aufschluß über den Werdegang eines Astronauten und werden im Internet und bei Vorträgen gezeigt.

Bereits im Juni und Juli 1996 flog Dr. Thirsk das erste Mal als “Payload Spezialist” 17 Tage mit seinem amerikanischen Kollegen auf dem Spaceshuttle Columbia ( STS-78 Mission) in den Weltall. Da die USA alle Spaceshuttle Flüge im Jahre 2010 zur Gänze einstellen werden, werden nach diesem Zeitabschnitt nur noch russische Soyous Raketen als Transportmittel im Weltall verwendet.

Dr. Thirsk hob am 27.Mai 2009 Baikonour, Kazakhstan auf einer Soyous Rakete (Expedition-19) mit seinem russischen Astronauten Kollegen ab und flog zur internationalen “Space Station“.
Während seines sechs-monatigem Aufenthalts soll Dr.Thirsk wissenschaftliche Arbeiten durchführen, welche mit Muskel- und Knochenschwund im schwerelosen Zustand zu tun haben, speziell bei einem langfristigen Aufenthalt. Diese wissenschaftlichen Arbeiten sollen Astronauten in Zukunft bei langen Flügen, wie zum Beispiel zum Mars, helfen. Die USA Spaceshuttle soll Dr. Thirsk im November 2009 wieder von der ISS zur Erde zurückbringen.

Beim Abflug am 27.Mai 2009 lud Dr. Robert Thirsk, Roland Pirker sowie Gattin Burgi und Sohn Rolando als seine persönlichen Gäste ein, um im Hauptquartier der Canadian Space Agency in Montreal den übertragenen Abflug am Bildschirm mit seinen Familienangehörigen mit zu verfolgen.

Für Europäer ist Kanada nach wie vor ein beliebtes Urlaubsland, und so kam es auch, daß bei den Pirkers des öfteren Besucher aus Österreich und Deutschland anzutreffen waren. Als im Jahre 1974 sich ein Stellenangebot beim Nationalmuseum in Ottawa für Roland Pirker ergab, zogen die Pirkers in die Regierungshauptstadt von Kanada um. Als Kameramann und Produzent drehte Pirker Filme über aussterbende Bräuche der Indianer und Eskimos, heute Inuit genannt. Kurze Zeit nach dieser Umsiedelung nach Ottawa meldete sich Dipl. Karl Skrivanek bei den Pirkers, da er beruflich in der Nähe von Ottawa zu tun hatte. Einige Jahre zuvor hatten die Pirkers Dipl.Ing Karl Skrivanek und Gattin Maria-Teresa in Frankfurt bei einem Familientreffen kennengelernt. Sein Bruder Ing. Alfred Skrivanek war mit Rolands Cousine, Karin Handl verheiratet. Und so kam es auch, daß die Pirkers ihre Freundschaft mit Dipl. Ing Karl Skrivanek nach weiteren Besuchen in Ottawa erweitern konnten, und diese langjährige Freundschaft besteht heute noch.

Roland Pirkers Buch “Begegnungen mit fremden Kulturen” ist erhältlich in Wien bei Stöger Buch, in Graz & Wien bei Freytag & Berndt und in Klagenfurt in der Kärntner Buchhandlung.

Weitere Information über den Erwerb erhalten Sie auf: www.rollframe.ca

Aloysious Hale spricht mit Roland über die Schneewolke, welche das Schneemobil auf der Fahrt zum Blackfish-Fischen aufwirbelte
Aloysious Hale, Roland Pirker und David Zimmerly nach dem Filmen der Szene beim Blackfish-Fischen; Roland bereits eingepackt für die Retourfahrt
Roland ist zum Filmen bereit
Ein Inutjäger schließt sich unserer Jagd an
Nachdem der Inuitjäger den Seehund erlegt hat, muss er den schwimmenden Körper sofort mit seinem Kayak erreichen und ihn herausziehen
Roland filmt in der Nähe des offenen Wassers, welches zur Katastrophe hätte werden können
Roland geht am Ufer entlang und beinahe in eine vom Meerwasser ausgewaschene Eisspalte
Nach dem anstrengenden Filmen im kalten Winterwetter Alaskas erreicht Roland das Hulaland Hawaii