Vor 1918: Unterlagen für die Ortsgruppe Villach des österr.Flottenvereines – welche sicher bestand – konnten nicht eruiert werden.
1925: Gründung des MARINE KLUB VILLACH am 20.05. Initiatoren: ARSENSCHEK, FRANKE und Kapt. HEINZ – ERIAN.
1927: Beitritt zum Marineverband am 05.11. :
1934: Mitgliederstand: 104 (ordentliche und unterstützende Mitglieder)
1935: Zum zehnjährigen Jubiläum (1925-1935) haben die Marineure die Atrappe eines k.u.k. Torpedobootes (TB 53T „ex Krokodil“) in der Nähe des Villacher Westbahnhofes auf dem Festplatz erbaut. Großes Publikumsinteresse, besonders bei der abendlichen Illumination.
1938 – 1945: Vereinstätigkeit im Rahmen des deutschen Marineverbandes.
1948 – 1954: Marinerunden ohne vereinsmäßige Organisation.
1955: Durch besondere Initiative und taktisch geschicktes Agieren des Kameraden Dr.Th. MAYER, RA. in Klagenfurt, war es in Kärnten wieder möglich Marine – Kameradschaften – so auch in Villach wieder zu gründen. Zu unseren „Wiedergründungs“ – Mitgliedern zählten unter anderen die Kameraden TILLY, TÜRK, FEISTRITZER, RAUTER, LINNINGER und Dr. PETER – PIRKHAM. Das Vereinsleben wurde nach außen besonders durch sechs in den Folgejahren durchgeführte Faschingskränzchen belebt und damit waren die Marineure in der Öffentlichkeit positiv präsent. Bei jedem Bordabend brachte Kam. TARMANN marinegeschichtliche Begebenheiten zu Gehör.
1962: Eine Abordnung unserer MK (u.a. TILLY, LINNINGER, RAUTER) war am 7. 8. bei der militärischen Feier an der ital. – österr. Grenze zugegen als die zwölf Särge der aus dem Wrack von U 20 (versenkt 1918 vor der Tagliamento – Mündung) geborgenen Überreste österr. Matrosen von Italien an das österr. Bundesheer übergeben wurden.
1965 – 1981: In dieser Zeit gab es kaum eine sichtbare Vereinstätigkeit. Die berufliche Tätigkeit der jüngeren Kameraden hatte Vorrang und die Älteren schafften es alleine nicht.
1982: Der zündende Funke der Wiederbelebung der Villacher MK wurde vom Kameraden Josef TILLY, Sped.Dir. i.R. (Jahrg. 1916) entfacht. Mit Unterstützung der MK`s Klagenfurt und Spittal – Millstättersee und einer kleinen, aber sehr engagierten Villacher Marineurs – Runde wurde das 20. U-Bootfahrer-Treffen vom 20. bis 23. 05 (672 Teilnehmer aus acht Nationen) vorbildlich abgewickelt. Neben TILLY (Hauptlast) seien noch Dr.Karl MAYER und HOEFEL (Klagenfurt) und Mag.Paul RICHTER (Spittal), sowie die Kam. RAUTER, Ing.TÜRK, Ing.PAPF, FEISTRITZER und SCHLOSSSTEIN (Beistellung von ca.25 Schiffsmodellen im Kongresszentrum und 20 Villacher Geschäftsauslagen) genannt. Besonders erwähnenswert: Es trafen sich Gerettete (U-Bootskomm. Kap.Lt. G.W. SCHULZ u.a.) und der Retter (Gebirgsjäger – Uffz. Johann SCHULLER aus Villach). Am 13.4.1940 rettete SCHULLER durch blitzschnelles Handeln 38 U-Bootleute (U 64) vor dem Ertrinken im eiskalten Fjordwasser bei Narvik nach Versenkung des U-Bootes durch ein brit. Flugzeug. Das gesamte Treffen fand große internat. Anerkennung.
1983 – 1986: Das Vereinsleben kam ausgehend von einem Anfangsstand von zwölf Kameraden wieder in Schwung.
1984: Kam. Ernst NAGELER eröffnet am 2. 8. mit dem MS „Landskron“ auf der Drau in Villach die Drauschifffahrt. Mit kleiner Abordnung war unsere MK bei dem großen Fest dabei. Die „Landskron“ ist einer große Bereicherung für unsere Stadt.
1986: Obmann Josef TILLY stellte in seinem Privathaus einen Raum zur Verfügung und die „Tegetthoff – Kajüte“ ist – wohl umsorgt von Eva TILLY – heute unser „Hafen“.
1988: Wir führen den Namen MK Fregattenkapitän Peter – Pirkham Villach, benannt nach dem in den Jahren 1918 – 1920 so erfolgreich als Kärntner Diplomat während der Zeit bis zur Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 tätig gewesenen k.u.k. Marine – Offiziers.
1989: Marine – Gedenktafelenthüllung am 20.05 am Stadtpfarrturm St.Jakob in Villach. Die Idee für diese Gedenktafel kam von unserem leider schon verewigten Kameraden Ing.Reinhold KUCHLING.
1991: 29. Intern.U-Bootfahrer–Treffen: Wieder in Villach. Kongresshaus (10.– 13.Mai). 520 Teilnehmer trafen sich wieder in Villach und erlebten gemeinsam herrliche Tage. Die Organisation trug in der Hauptsache Obm.Dir. Sepp TILLY und sein bewährtes Team. Wieder gab es viel Lob von den U-Bootfahrern, ganz besonders von den amerikanischen U-Boot – Veteranen.
1992: Busreise vom 25.05. bis 02.06. unserer MK nach Berlin – Insel Rügen – Rostock – Kiel – Hamburg – Cuxhaven – u. Helgoland. Interessanter Reiseverlauf mit vielen Besuchspunkten (Laboe, Möltenort, U-Boots-Archiv Bredow u.a.)
1994: Festliche Weihe am 21.05. unserer Marinefahne (Entwurf F. TRAMPUSCH, Ausführung Fini STEINER) bei der Marine – Gedenktafel am Oberen Kirchenplatz. Mitwirkende u.a. Marine – Abordnungen aus Ingolstadt und Udine. Am gleichen Tag Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages der Marinekameradschaft v. 1894 Ingolstadt mit unserer MK. Am 13.08. Teilnahme einer Abordnung unserer MK beim Fahnenweihefest und dem 100-Jahr-Jubiläum unserer Ingolstädter Marine – Partner bei einer großartigen Veranstaltung in Ingolstadt.
1996: Busreise vom 02. - 09.06. unserer MK über Prag – Dresden – Leipzig – nach Bremen – Wilhelmshaven – Bremerhaven – Laboe. Viele interessante Besichtigungen.
1997: Nach dem Ableben unseres Künstlers Kam. F. TRAMPUSCH übernimmt Kam. Ing.E. PAPF die Bordbuch – Führung ebenfalls in künstlerischer Weise und unser Donau – Dampf – Schifffahrts – Kapitän Leo TERPETSCHNIG wird Obmannstellvertreter. September : JVV des ÖMV fand in Villach statt.
1998: Mit einem Festakt am 24.05. in Villach – Landskron wird zwischen der Marine – Gruppe A.N.M.I. Udine und unserer MK ebenfalls ein Partnerschaftsvertrag unterzeichnet. Unser Obm. J. TILLY hat als langjähriges Mitglied bei den Udineser Marinefreunden diese Partnerschaft verwirklicht. Mit den gleichzeitig anwesenden Ingolstädter Freunden wurde der gegenseitige Beitritt von Marinekameraden vorbesprochen (A. PAULIK u. S. HEISS bzw. K. SCHLOSSSTEIN) sehr bald lief es wie geschmiert ( dzt. 17 Ingolstädter Mitglieder der MK Villach).
1999: Besuch bei unseren Ingolstädter Freunden am 17. und 18.07. anläßlich des 25-jährigen Jubiläums ihrer vom Verein betriebenen Brauhof – Gastwirtschaft (Nordbräu) mit viel Kulturergänzungen. 22. – 26.09. Busreise – Südtirol. Besuch des Museeums „Tragödien zur See“ beim Modellbauer Luis CLEMENTI (u.a. Großmodelle bis 10,5 m Länge) in Leifers bei Bozen.
2000: Traditionelles Seefest unserer MK am 15.07. am Ossiachersee (Tilly-Beach) unter Beteiligung einer stattlichen Reisegruppe aus Ingolstadt.
2001: Am 03.02. ist unser Kamerad Wilhelm JAKLITSCH 100 Jahre alt geworden und dies bei voller geistiger und körperlicher Frische. Sein Befinden hat sich bis heute (Feber 2004) nicht verändert und er befindet sich als ältester österr. Marinekamerad im 104. Lebensjahr. Die ÖMV – Jahresverbandsversammlung fand am 22.09. in Villach statt.
2002: Generalversammlung unserer MK am 07.03. . Nach 20-jähriger erfolgreicher Tätigkeit für unsere MK als Obmann, sowie als eine Säule des ÖMV überhaupt, legte unser nunmehriger Ehrenobmann Dir.i.R.Josef TILLY als 86-jähriger (er ist heute noch in jeder Beziehung voll auf der Höhe !) die Führung in die Hände des DDSG-Kapt.i.R.Leo TERPETSCHNIG und gleichzeitig wurde der bisherige Villacher Garnisonskommandant Oberst im Ruhestand Günther JANDA Obmann – Stellvertreter. Unsere MK besucht am 23. und 24.5. die PiTS (Pioniertruppenschule) in Klosterneuburg (vorbildlich von Obmstv. Obst.G. JANDA organisiert). Besuch unserer Ingolstädter Kameraden in Villach vom 03. bis 06.10. mit vielen Programmpunkten (Traditionsfeier beim FMB I in der Lutschounigkaserne – Kötschach – Mauthen – Plöckenpass – Ulrichsbergfeier).
2003: Besuch in Pola vom 02.04. bis 26.04. mit Hauptaugenmerk auf die ehemaligen k.u.k. Festungsanlagen. Marinefreund Herbert DUNKL führte uns vorbildlich und heimste dafür viel Lob ein. Bei der JVV des ÖMV am 17.05. in Bruck an der Mur lernten wir im Gastgeber – Verein „Prinz Eugen“ einen hervorragend geführten und funktionierenden Verein kennen. Vorbildlich: Ein eigener Wasserplatz am Mur – Stausee. Drei Villacher Kameraden (Obm. TERPETSCHNIG, DI. SERRO und Kam. SCHLOSSSTEIN) nahmen an der ÖMV-Reise vom 14. bis 22.06. nach Pescara/Montesilvano teil und kehrten begeistert heim.
Villacher Marineure waren bei der großen Festivität am 25. und 26.10. (Marineausstellung, Partnerschaftsfeier mit kroat. Marineverband usw.) mit großer Freude dabei. Es war ein besonderer Festtag für unseren höchst engagierten ÖMV-Präs.Prof.DI Karl SKRIVANEK.
Der Vorstand unserer MK besteht dzt. aus folg. Kameraden:
Obmann | Ing. Josef HABERNIG |
Obm-Stellvertreter 1 | Kurt SCHLOSSSTEIN |
Obm-Stellvertreter 2 | Obst.i.R. Günther JANDA |
Schriftführer | Oberst i.R. Günther JANDA |
Schriftführerstellvertreter | Dipl.-Ing. Winfried SERRO |
Kassier | Heidi PILZ |
Kassierstellvertreter | Christian MESCHNIK |
Ehrenobmann | Kapt i.R. Leo TERPETSCHNIG |
Rechnungsprüfer | RR Alois ROPPERT |
Helma SORGO |
Immer wiederkommende Reisen, Besichtigungen und Teilnahmen an militärischen Feiern gibt es u.a.: Nach Pola, Triest, Ingolstadt, Udine, Kasernen in Villach: Pioniere: PIB I – Rohrkaserne und Henselkaserne; Fernmeldebataillon: FMB I – Lutschounigkaserne.
Internationale Jugend – Segellager der IMC: Seit 1997 erfolgt die Rekrutierung und organisatorische Abwicklung der Österreich-Gruppe von unserer MK aus. Kamerad SCHLOSSSTEIN wurde 1996 dafür vom ÖMV-Präs.Dr.E. SCHATZ angeheuert und ab diesem Zeitpunkt schickt der ÖMV jeweils 4-9 junge Damen und Burschen zu diesen intern. Jugend – Segellagern.
Kam. SCHLOSSSTEIN ist in der Österreich-Gruppe der IMC als Mitglied für die Jugend zuständig und besucht die jeweiligen jährl. Tagungsorte. Er führt seit 2002 auch unser Bordbuch.
Mitgliederentwicklung unserer MK:
Ausgehend von zwölf Mann im Jahre 1982 weisen wir heute einen Stand von 61 Mitgliedern aus. Tendenz stark steigend.
Der DDSG-Kapt. i.R. Leo Terpetschnig, seit dem 07.03.2002 Obmann der Marinekameradschaft in Villach, musste aus gesundheitlichen Gründen im Februar dieses Jahres bedauerlicher Weise seine Führungsfunktion zurücklegen. Leo Terpetschnig erlebte bereits den WK II in der deutschen Kriegsmarine. Die Schifffahrt hielt unseren bisherigen Obmann allerdings weiter im Banne, wo er viele Jahre, im Rahmen der DDSG, die Donau bis in das Schwarze Meer befahren hatte. Zuletzt, bis zum Übertritt in den verdienten Ruhstand, versah er seinen Dienst als Kapitän auf dem Passagierschiff „Schönbrunn“.
Durch seine Entscheidung, die Obmannstelle der MK-Villach zur Verfügung zu stellen, wurde am 02. 03. 2011 in der Lounge des Park-Cafe, im ehemaligen Parkhotel / Villach, - dem nunmehrigen „Heimathafen“ der Kameradschaft unter der Leitung vom Obmannstellvertreter, Oberst i.R. Günther Janda, eine a. o. Generalversammlung abgehalten. Eine besondere Ehre für die Versammlung stellte die Anwesenheit des Präsidenten des Ö.M.V., Herrn Obst dhmtD a.D. Prof. Dipl.-Ing. Karl Skrivanek, dar. Nach den üblichen vereinstechn. Berichten gemäß der Tagesordnung, folgte mit der Kooptierung eines neuen Obmannes das Hauptthema, der einstimmige Wahlausgang für den bisher als Rechnungsprüfer im Verein tätigen, Ing. Josef Habernig zum nunmehrigen Obmann der MK-Villach. Ein weiterer Wahlgang mit demselben einstimmigen Ergebnis bestätigte dem Vereinsmitglied, Frau Helma Sorgo, künftig als Rechnungsprüferin mitzuwirken. Der große Applaus der Versammlungsteilnehmer, der den neu gewählten Funktionären galt, bestätigte die Richtigkeit dieser Auswahl. (Anmerkung: alle übrigen Vereinsfunktionäre wurden ja anlässlich der letzten ordentl. Generalversammlung gewählt und müssen sich erst 2012 der (Wieder-)Wahl stellen!) Als Nächstes wurde über den Antrag des Vorstandes abgestimmt, den, in seiner bisherigen Obmannfunktion so verdienstvoll wirkenden, Leo Terpetschnig zum Ehrenobmann der MK-Villach zu ernennen. Der logisch folgende, umfassende Beifall konnte diese Ernennung vollends bestätigen!
Nachdem dem neu gewählten Vereinsobmann Habernig und dem nunmehrigen Ehrenobmann Terpetschnig von allen Seiten und natürlich auch vom Präsidenten des Ö.M.V. die Gratulationswünsche zuflogen, hielt ein sichtlich zufriedener Präsident des Marineverbandes seine Festrede. Er berichtete von den wesentlichen Vorhaben des laufenden Verbandsjahres, wie der Jahresverbandsversammlung, der Fahnenweihe, dem IMC-Jugendsegellager das dieses Mal in Österreich, am Traunsee, durchgeführt wird. Der Präsident ersuchte um rege Teilnahme und ebensolche Unterstützung der genannten Veranstaltungen und dankte schlussendlich allen Funktionsträgern für ihre geleistete Arbeit im Sinne des Ö.M.V.
Die, vom Obmannstellvertreter Oberst Günther Janda flott und straff abgeführte Generalversammlung schloss, zur vollsten Zufriedenheit aller, mit einem Imbiss auf Einladung der MK-Villach.
Eh. Ing. Josef Habernig, Obmann
Am 12. März, pünktlich um 1400 Uhr, eröffnete der Obmann der MK – Villach, DDSG Kapt. i. R. Leo Terpetschnig, im Restaurant „Bacher“ in Villach / Vassach die ordentliche Generalversammlung, die den Statuten gemäß alle zwei Jahre durchzuführen ist.
Eine besondere Aufwertung erfuhr diese Veranstaltung durch die Anwesenheit des Präsidenten des Österreichischen Marineverbandes, Herrn Baurat h. c. Oberst dhmtD a. D. DI Karl Skrivanek, der eigens aus Wien angereist war. Vorgestaffelt zu dieser Generalversammlung konnte der Präsident bereits von einer Abordnung im neuen Vereinslokal der MK – Villach empfangen werden. Unter der Führung des Obmannes Leo Terpetschnig und des Obmstv. Kurt Schlossstein konnte sich DI Skrivanek einen eindrucksvollen Überblick über die Entstehung dieser neuen „Kajüte“ machen. Der Präsident zeigte sich über die liebevolle Gestaltung, Einrichtung und Lage des neuen Vereinslokales der Villacher Marinekameraden ausgesprochen angetan.
Auf Grund der fahrplanmäßigen Bahnrückfahrt nach Wien musste dann während der Generalversammlung die Ansprache unseres Verbandspräsidenten vorverlegt werden. Dabei zeigte sich der Präsident des ÖMV glücklich und zufrieden, bei der Villacher Veranstaltung anwesend zu sein und sich über die außerordentlichen Leistungen und ebensolcher Arbeit dieser MK informieren zu können! DI Skrivanek brachte eine Übersicht über die vorgesehene und beabsichtigte Jahresarbeit 2008 des ÖMV. Unter anderem wies er darauf hin, dass die Melker Pioniere fortan die Tradition der Marine und insbesondere jene der Donauflottille hochhalten werden. Interessant war auch zu erfahren, dass an der Heereslogistikschule in der „Vega – Payer – Weyprechtkaserne“ in Wien eine Marinebibliothek des ÖMV eingerichtet worden ist, die von den Verbandsmitgliedern genutzt, aber auch weiter ausgebaut werden sollte. Einen besonderen Dank richtete DI Skrivanek an den Obmannstellvertreter Kurt Schlossstein für seinen gewaltigen und umsichtigen Einsatz und die Organisation des Jugendsegellagers und bat ihn, dies auch künftig so weiter zu halten.
Unmittelbar vor seiner Verabschiedung und Fahrt zum Bahnhof führte der Präsident, mit Unterstützung durch den Vorstand der MK – Villach, noch Ehrungen von verdienten Vereinsmitgliedern mit dem Verdienstzeichen in Gold und Silber der Villacher Kameradschaft durch. Nach den darauf folgenden, statutenmäßig vorgesehenen Berichten erfolgte auch die Neuwahl des Vereinsvorstandes für die nächste 2 – jährige Funktionsperiode. Die Generalversammlung vertrat einstimmig die Meinung, dem bisherigen Vorstand weiterhin das Vertrauen zu schenken und bekräftigte dies mit seiner Wiederwahl. Somit wurden wieder gewählt: zum Obmann der MK – Villach Kapt i. R. Leo Terpetschnig, zu seinen Stellvertretern: Kurt Schlossstein und Oberst i. R. Günther Janda, zum Kassier die Kameradin Heidi Pilz (Stv. Christian Meschnik) und zum Schriftführer Oberst i. R. G. Janda (Stv. DI Winfried Serro). Im Zuge dieser Generalversammlung konnte vom eigens gebildeten Redaktionsteam auch das „Blinkfeuer 2007“ – die Vereinszeitschrift der MK – druckfrisch, in einer wunderschönen, interessanten und lesenswerten Form, aufgelegt werden. Ein besonderer Dank des Obmannes und aller erfreuten Anwesenden gebührte in diesem Zusammenhang unserer jüngsten Vereinsangehörigen, der Kameradin Irene Serro! Mit einem köstlichen Festmahl, zu Lasten der Vereinskasse, endete diese Generalversammlung zur vollsten Zufriedenheit aller.
Gez. Günther Janda, Oberst
Am 18. Oktober vergangenen Jahres organisierte die Villacher MK Fregattenkapitän Peter–Pirkham eine Busfahrt nach Zeltweg, um die militärische Luftfahrtausstellung am Fliegerhorst „Hinterstoisser“ zu besuchen. Schon die Vorankündigung bei den Bordabenden stieß auf großes Interesse für diese Informationstour und schließlich war der Bus ausgebucht.
Durch persönliche Kontakte war es möglich, einen der kompetentesten Führer für unseren privaten Rundgang durch das militärische Museum zu gewinnen, nämlich den angesehenen Piloten Hubert Strimitzer, Vzlt. i. R. Sein Fliegerleben begann mit dem Segelflug 1961 und bis 2003 flog er im Österreichischen Bundesheer praktisch alles was Flügel hat, von der Piper PA 18 über die legendäre Cessna L 19 „Bird Dog“, den ersten Jets in der Fliegerdivision bis zum Saab Draken 35 Oe, der vor wenigen Wochen, Ende 2005, bei unseren Luftstreitkräften nach überaus erfolgreichen und unfallfreien 18 Jahren gegroundet wurde.
Die Ausstellung selbst war faszinierend gestaltet und zusammen mit den Erklärungen von Hubert Strimitzer waren nicht nur die Fliegerfreunde, sondern auch die Seebären der MK von den historischen Fluggeräten der ersten 50 Jahre begeistert. So waren u.a. zu sehen: Die legendäre YAK 18, von den Sowjets den Österreichern überlassen. Übrigens das erste Flächenflugzeug, das 1955 das österreichische Hoheitsabzeichen trug. Daneben die russische YAK 11, die erste Düsenmaschine DE HAVILLAND DH 115 „Vampire“, die berühmte Fouga CM 170 „Magister“ mit dem typischen V-Leitwerk, die unverwechselbare Saab J 29 F „Fliegende Tonne“, die von 1961 bis 1972 am heimischen Himmel zu sehen und zu hören war.
Diese nur unvollständige Aufzählung soll mit dem Schulflugzeug Saab 91 D „Safir“ nicht ohne Grund enden, denn obwohl 1993 ausgemustert, begeistern diese Flugzeuge noch heute bei der Kunstflugstaffel „TEAM 2000“ bei Air Shows im In- und Ausland das Publikum. Der exakte Verbandsflug ist das Markenzeichen vom „TEAM 2000“, das inzwischen das 10 – Jahr – Jubiläum feiern konnte.
Hubert Strimitzer ist einer der privaten Piloten aus denen sich dieser illustre Fliegerkreis unter der Führung von Dieter Szolar, Oberst i. R., zusammensetzt. Aber unser Museumsbegleiter hat von 1966 bis 1984 „Vordienstzeiten“ aufzuweisen: Mitglied des Kunstflugschwarms SILBERBIRDS (Fouga Magister), SILBERBIRDS (Saab 105 OE) sowie KARO AS und eben seit 1995 TEAM 2000!
Nach fast drei lehrreichen Stunden endete schließlich der interessante Streifzug der MK-Villach durch fünf Jahrzehnte militärisches Flugwesen in der 2. Republik mit Dank und Anerkennung. Es ist zu hoffen, dass diese sehenswerte Leistungsschau in Zeltweg keine einmalige Ausstellung im Jubiläumsjahr 2005 bleibt, sondern in ein geplantes steirisches Landesmuseum Eingang finden wird!!
Auf der Heimfahrt von der Luftfahrtausstellung in Zeltweg bot sich die Möglichkeit, einen nahezu allen Teilnehmern dieses Ausfluges unbekannten Industriebetrieb im Lavanttal zu besuchen.
Die Firma GEISLINGER GmbH, mit Hauptsitz in Hallwang, erzeugt in Bad St. Leonhard i. L. einen wichtigen Bauteil für „kräftige“ Antriebe: Kupplungen zur Vibrationsdämpfung. Ob Antrieb für schwere Baumaschinen, Elektrolokomotiven, Kraftwerksblöcke oder Hochseeschiffe - mit großer Wahrscheinlichkeit ist eine Kupplung von GEISLINGER Bestandteil dieses Antriebes.
Mit großem Interesse besichtigte die MK-Gruppe die hochmodernen Teilbereiche im Produktionswerk, wo mit neuesten computergesteuerten Maschinen, unter Einsatz zahlreicher Roboter, die Einzelteile dieser Kupplungen hergestellt werden.
In einem Kurzvortrag durch ein Mitglied der Firmenleitung wurde die Struktur des Betriebes erläutert, und wie schon erwartet mitgeteilt, dass ein Großteil der Produktion in den Export geht und enge Geschäftsverbindungen mit Betrieben nicht nur in Europa, sondern auch in Fernost, insbesondere im Bereich des Schiffsbaus, bestehen.
Insgeheim waren wohl alle Teilnehmer am Besuch dieser Produktionsstätte ein wenig stolz auf diesen weltweit agierenden Betrieb im Kärntner Lavanttal.
SCHIFF AHOI und
GLÜCK AB GUT LAND
A.R. - W.S.