Kieler Woche

Besuch des ÖMV bei der KIELER WOCHE 2006

Auf besondere Einladung  des Befehlshabers der Flotte, Vizeadmiral Hans- Joachim Stricker,  des  Commander PS  Verney, Royal Navy und Commanding Officer HMS EDINBURGH ,  sowie auf Einladung des Commander J. Kosinski, Polish Navy  und Commanding Officer PNS KASZUB  war der ÖMV- Präsident vom 18. 06. 2006- 19. 06. 2006 im Rahmen der Kieler Woche in Kiel. Organisiert hatte den Aufenthalt  der neue Repräsentant des ÖMV in Norddeutschland, Kamerad Rudolf Henke, Kiel. Die Unterkunft im Offiziersheim und die Abstimmung der Termine waren hervorragend. Ich spreche Kamerad Rudi für seine gute Arbeit meinen besonderen Dank und Anerkennung aus.

Kam Henke ist im DMB Mitglied der MK Kiel und in Österreich Mitglied der MK Panzerkreuzer St Georg, Steyr. Mit Freude ist festzuhalten, dass  auch der Obmann der MK Steyr, Kamerad Herbert Hackl in Kiel  anwesend war. Er ist ja bereits seit vielen Jahren  bei der  Kieler Woche  anzutreffen. Die Empfänge auf dem EGV Frankfurt  am Main, auf HMS Edinburgh und die zusätzliche Einladung zum polnischen  PNS Kaszub., die im wesentlichen durch den langjährigen Freund des Präsidenten , Oberst i. G. Maciej BEKIER,  eingeleitet wurde , gab hervorragende Gelegenheit für weiterführende Gespräche. Die Gespräche des ÖMV-Präsidenten dem DMB-Präsident Karl Heid, dem Fregattenkapitän Werner Hupfeld, Dezernatsleiter Medien des DMB und dem Beisitzer im DMB-Vorstand, Referent Jugend, Jörg Jönscher, zeigte wieder einmal das gute Verständnis zwischen beiden Verbänden. Bald werden die Kontakte beim Jugendsegellager auf Insel Rügen im Juli und im September bei der Ratstagung der IMC in Portsmouth fortgeführt werden.

Interessant waren auch die Begegnungen  mit dem Kommandanten  des EGV " Frankfurt am Main" und  mit dem  diensthabenden Offizier des SSS GORCH  FOCK, die beide zu weiterführenden Kontakten führen werden.

Die interessanten Gespräche und  Besichtigungen  zeigten, dass die Gastgeber durchaus über die Tradition  der österreichischen Marine und die Aktivitäten de ÖMV und seiner Marinekameradschaften  informiert sind, dass man dies aber gerne noch ausbauen wolle. Dies soll nun in den kommenden Monaten vorbereitet werden.

Am  19. 6. 2006 nahmen die Österreichischen Kameraden  zusammen mit den Kameraden von HMS EDINBURGH,  und PNS KASZUB, Diplomaten und Attaches  an der Kranzniederlegung am Nordfriedhof , dem British and Commonwealth  Cemetery teil. Dabei wurde auch ein Kranz des DMB vom Repräsentanten Kam Rudolf Henke niedergelegt.

Vor der Abreise ergab sich für die Kameraden noch Zeit für einen kurzen Bummel an der “ Windjammerpromenade“, die mitten im Zentrum von Kiel vor Anker liegen. Die Kieler Woche ist immer eine Reise wert. Nächstes Jahr aber sollte mehr Zeit zur Verfügung stehen.

Wir laden Sie, laden Euch nun ein, die Eindrücke durch Betrachtung der dem Bericht beigefügten Bildergalerie zu vertiefen!

Karl Skrivanek



Windjammerparade mit Majestäten der Meere

www.kielerwoche.de

Die Parade der großen, alten Schönheiten der See ist für viele Besucher der Höhepunkt der Kieler Woche. Über hundert Gaffel- und Topsegelschoner, Barkentinen, Brigantinen, Briggs und Barken aus sieben Nationen sowie 14 historische Motor- und Dampfschiffe verlassen an diesem Sonnabendmorgen hübsch herausgeputzt kurz vor zehn ihre Liegeplätze, um allmählich an der Ostuferseite der Innenförde ihre Wartepositionen zu beziehen. Derweil machen rund 120.000 Besucher den Majestäten der Meere auf dem Wasser und an Land ihre Aufwartung.

Frauke und Claas Schlüter aus Flensburg sind besonders früh aufgebrochen, um einen guten Seh-Platz in Mönkeberg zu ergattern. „Wir kommen jetzt das zehnte Jahr zur Windjammerparade hierher, weil die Schiffe hier besonders nah an Land vorbeisegeln“, weiß Claas Schlüter. Aber auch Möltenort, wo das Ehepaar Schmitz aus Bergisch-Gladbach sich gerade einen guten Logenplatz gesucht hat, ist begehrt. „Wir lieben die Kieler Woche“, sagt Ingrid Schmitz, „besonders bei der Windjammerparade bekomme ich immer ein Gefühl von Freiheit.“

Dabei gilt: Je näher man dran ist am Geschehen, desto besser. Beliebtester Standort an Land ist daher der Falckensteiner Strand, direkt am Leuchtturm Friedrichsort – das ist die engste Stelle der Kieler Förde. Hier ist es so, als könne man die imposanten Schiffe bei ihrer Fahrt fast anfassen. „Affenfelsen“ wird dieser Strandabschnitt während der Parade von den Kielern genannt. Und tatsächlich: Die Menschen sitzen und stehen hier so eng gedrängt, dass kaum noch Platz für die mitgebrachten Picknickkörbe, Wolldecken und Thermoskannen bleibt. 

„Wir sind echte Kieler Sprotten und mit Booten und Schiffen groß geworden, aber trotzdem immer wieder von der Windjammerparade begeistert“, schwärmt auch Ingeborg Ladevig. Und auch Thomas Härtlinger kann sich kaum sattsehen an den langsam vorbeiziehenden Schiffen. „Das ist so schön nostalgisch“, sagt der 46-jährige Kieler.

Noch schöner ist es für viele, die Windjammerparade nicht von Land aus, sondern auf dem Wasser mitzuverfolgen. Wenn sie denn einen der begehrten Plätze ergattern konnten. Familie Böttcher hatte Glück: „Wir sind mit dem Dampfer von Laboe nach Schilksee gefahren, einmal quer über die Förde und mitten durch die Schiffe. Das war einfach genial“, begeistert sich Vater Stefan (36).

Völlig klar also, dass sich gestern Urlauber wie Kieler vornahmen, „im nächsten Jahr ganz sicher wieder mit dabei zu sein.“ Zumal dann die Kieler Woche ihr 125-jähriges Bestehen feiert. „Und was, wenn nicht die Windjammerparade“, sagt Carsten Voigt aus Kiel, „könnte so ein Jubiläum feierlicher schmücken.“