C' era una volta la MARINA AUSTRIACA

"Es war einmal die Österreichische Marine"

Ausstellung von Schiffsmodellen der k.u.k. Kriegsnarine von Kam Ernst Oppel (MK Babenberg- Traisental, Herzogenburg) in Laveno Mombello am Lago Maggiore, Italien vom 26.5. 2006- 5.6. 2006

Die Ausstellung, wurde aus Anlaß von Österreichs EU Präsidentschaft auf Einladung von Oberst Albert Jerabek im alten Rathaus von Laveno Mombello auf Einladung der Gemeinde veranstaltet. Das Rathaus war bis 1859 das österreichische Militär-Arsenal der Flottille am Lago Maggiore. Die Zusammenarbeit mit dem ÖMV ermöglichte es, die schönen Modelle von Kam Ernst Oppel dem sehr interessierten italienischen Publikum vorzustellen und damit einen Beitrag zur Erinnerung an die k.u.k.Kriegsmarine zu leisten.

Kamerad Ernst Oppel präsentierte selbst mit Oberst Dr Albert Jerabek und dessen Gattin Mariangela, die sich große Verdienste um das Zusammenkommen der Ausstellung erworben haben. Am Tag der Eröffnung kam auch ÖMV-Präsident, der die Veranstaltung mit Oberst Jerabek, dem Präsident des " Semestre Austriaco" GFS Ispra, Varese, vorbereitet hatte.

Die Veranstaltung fand großes Interesse und war damit ein schöner Beitrag zur österreichischen Traditionspflege an historischer Stelle, befanden sich doch in Laveno Mombello österreichische Festungsanlagen, das sogenannte " Blockhaus".

Karl Skrivanek,
ÖMV Präsident


Ausstellung von Schiffsmodellen der ehem.K.u.K. Marine

Laveno Mombello am Lago Maggiore , Lombardei/ Italien

Unter dem Titel „C’era una volta la Marina Austriaca“ (Es gab einmal...die österr. Marine) fand vom 26.Mai bis 5.Juni eine Ausstellung von mir gebauter Schiffsmodelle in Laveno –Mombello am Südufer des Lago Maggiore statt. Wie kam es zu dem ungewöhnlichen Ausstellungsort?

In der Nähe Lavenos befindet sich in Ispra ein großes Forschungsinstitut der EU. Dort sind auch Österreicher beschäftigt. Unter anderen auch Obst. Dr. Albert Jerabek, Präsident des Österreich Semesters in Ispra, das sich zum Ziel gesetzt hat, während der österreichischen EU-Präsidentschaft im Raume Ispra, kulturelle österreichische Akzente zu setzen.

Dr. Jerabek sah die Ausstellung des Marineverbandes am Nationalfeiertag in Wien und über Vermittlung unseres Präsidenten Karl Skrivanek kam es zu der Ausstellung. Laveno als Ausstellungsort bot sich deswegen an, da in der Zeit in der die Lombardei zu Österreich gehörte (bis 1859) in Laveno eine österr. Garnison bestand, deren Bauten noch vorhanden sind (eine Kaserne, Küstenforts sowie ein Arsenal). Außerdem war in Laveno die Lago Maggiorflottille, die aus drei armierten Dampfschiffen bestehend, stationiert. Im ehemaligen Arsenal befindet sich heute das Rathaus und dort, im ersten Stock im Gemeinderatssaal fand auch die Ausstellung statt.

Nachdem wir Dr. Jerabek der mit einem Iveco-Transporter des oben erwähnten Institutes JRC, den Transport des Großteiles der 17 Modelle übernahm, meine Gattin und ich mit dem Rest der Modelle im Pkw, nachts am Zielort eintrafen, ging es am nächste Tag, Freitag 26.Mai, ans Aufstellen. Ausgestellt waren das Modell des Schlachtschiffes „Monarch“, die Yachten „Miramar“ und „Lacroma“ Zerstörer „Ulan“, div. Torpedoboote, U-Boote, Arbeitsschiffe, Frachtschiffe usw., insgesamt 17 Modelle.

In der Zwischenzeit war auch unser Präsident Karl Skrivanek, der es sich nicht nehmen ließ trotz Zeitdruck und beschwerlicher Anreise, an der Eröffnung teilzunehmen, mit Ausstellungsmaterial des Marineverbandes eingetroffen, so das bis zur Eröffnung am Abend alles fertig war. Um 18 Uhr eröffneten Dr. Jerabek und Dipl. Ing. Skrivanek, beide in italienischer Sprache, die Ausstellung. Während der Eröffnungsfeier wehte vom Balkon des Rathauses unsere Marine-Verbandsflagge.

Die Ausstellung war gut besucht und es kam zu vielen interessanten Gesprächen und Fragen die trotz meiner geringen Italienischkenntnisse ganz gut verliefen. Unter den Besuchern waren viele Modellbauer und es ergab sich ein angeregter Meinungsaustausch. Aufgefallen ist mir dass viele Italiener sehr gut über die Ereignisse des Seekrieges in der Adria informiert sind und Ihre Helden, Luigi Rizzo (Versenkung der Schlachtschiffe „Szent Istvan“ und „Wien“) Gabriele Danunzio usw. sehr verehren .Aber darüber wird in den Schulen ausführlich unterrichtet. Traurigkeit befällt da den Österreicher, wird doch bei uns, unsere Vergangenheit tot geschwiegen, so dass viele Leute bei uns keine Ahnung von den Leistungen Ihrer Großväter haben. Auch einige Schulklassen besuchten die Ausstellung, wobei den Buben natürlich das Schlachtschiff „Monarch“, den Mädchen die Yacht „Miramar“ mit der Kaiserin „Sisi“ am besten gefielen.

Einige Tage nahmen wir uns frei, da übernahm die Gattin von Dr. Jerabek, Fr. Maria Angela den Aufsichtsdienst. Sie war die Seele der Ausstellung und maßgeblich am Zustande kommen der Ausstellung beteiligt. So hatten wir Gelegenheit die Borromäischen Inseln und andere Sehenswürdigkeiten am wunderschönen Lago Maggiore zu besuchen. Ein Ausflug in das Marinemuseum in Mailand war eine große Enttäuschung. Das Museum verfügt über eine reichhaltige Sammlung von ehemaligen österr. Marinestücken, Modellen und einer Feuerleitanlage der „Viribus Unitis“ Klasse. Leider war nichts davon zu besichtigen.

Die Ausstellung endete am Abend des 5. Juni und nach dem Verpacken der Modelle ging am nächsten Tag die Fahrt zurück nach Hause, wo wir von vielen Staus geplagt, gegen Abend gut ankamen. Abschließend kann man sagen dass die Ausstellung ein Erfolg war, gut angenommen wurde und sicher der weiteren Verständigung zwischen Österreich und Italien gedient hat .Die Mühe hat sich also gelohnt und wir bedanken uns bei unseren Gastgebern Dr. Jerabek und Gattin für die freundliche Aufnahme und Betreuung.

Ernst Joh. Oppel,
MK Babenberg im ÖMV


Einladung zur Ausstellung Download
Beschreibung der Schiffsmodelle (deutsch) Download
Beschreibung der Schiffsmodelle (italienisch) Download
Beschreibung "Ernst Oppel" (italienisch) Download
Beschreibung "Militärhäfen" (italienisch) Download