Seeschlacht bei LISSA 1866
Traditionstag LISSA 2008 in Wien

Der Lissa -Traditionstag der k.u.k. Marine 2008. Die Traditionspflege des Österreichischen Marineverbandes unter Beteiligung des Pionierbataillon Melk, der Marinekameradschaft Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/ Wien und der Militärmusik des Militärkommandos Kärnten und einer Flaggenabordnung.

Die Veranstaltungsserie der Lissa - Gedenkfeiern in Wien am Handelskai wurde auch in diesem Jahr wieder in würdigem Rahmen in Kooperation mit der Wiener Donauraum Ufer und Länden Betriebs- und Entwicklungs- GmbH mit großer Unterstützung von Bundesheer, dem Österreichischen Marineverband und unter reger Anteilnahme der Bevölkerung fortgesetzt.

Im Mittelpunkt standen die beiden ehemaligen Patrouillenboote „Niederösterreich“ und „Oberst Brecht“ und eine Formation von Polizeibooten der Polizeiinspektion Handelskai. Der würdige Rahmen wurde noch durch eine Ausstellung von Schiffsmodellen der k.u.k. Marine und einem Infostand des Heeresgeschichtlichen Museums unterstrichen. Die Militärmusik des Militärkommandos Kärnten sorgte für die musikalische Umrahmung und Begleitung durch das Programm.

In unermüdlicher Vorarbeit gelang es dem Präsidenten des ÖMV, Herrn Oberst dhmtD aD Prof. DI Karl Skrivanek, alle Beteiligten zusammenzuführen, zu denen auch das HGM, die Donauraum Ufer und Länden Betriebs- und Entwicklungs- GmbH gehörten und das „Institut Pionier“ der HTS Klosterneuburg gehörten. Kameraden aus fast allen Marinekameradschaften Österreichs und einige Fahnenabordnungen rundeten das Bild ab.

Zum diesjährigen Lissa Traditionstag konnten auch wieder eine große Zahl von Ehrengästen und Ehrenmitgliedern des ÖMV begrüßt werden.

Die Veranstaltung begann unter den Klängen der „Fanfare“ mit der „Großen Flaggenparade“ und der Begrüßung der Ehren- und Festgäste durch den Präsidenten des ÖMV.

Die weiteren Redner waren Herr Oberst Wolfgang Kaufmann, Kommandant des Pionierbataillon 3, der Grußworte sprach, der Präsident des ÖMV, Herr OberstdhmtD DI Karl Skrivanek, „Der ÖMV im internationalen Umfeld – Zusammenarbeit in Rahmen der IMC“, Herr Mag. Christoph Hatschek, Leiter der Museumsabteilung im HGM, „Mit Iniative zum Erfolg – die erfolgreiche Seeschlacht bei Lissa“, Herr Dr. Ronald Schrems, Direktor der Wiener Donauraum Ufer und Länden Betriebs- und Entwicklungs- GmbH, mit Grußworten, Herr Generalmajor Mag. Karl Wendy „ Gestern Feind – heute Freund ?“- Lissa auf dem steinigen Weg zum europäischen Frieden“, Militärsenior Herr DDr Karl –Reinhard Trauner und Militär-Oberkurat und Militärpfarrer des ÖMV, Herr Dr. Harald Tripp, zum aktuellen Thema.

Der Höhepunkt der Traditionsfeier war die feierliche Übergabe von Kränzen in die Fluten der Donau vom ehemaligen Patrouillenboot „Oberst Brecht“ aus. Auch die ungarischen Kameraden hatten einen Kranz aus Budapest mitgebracht, der im Gedenken an die gefallenen Kameraden der Donau übergeben wurde. Eingeleitet wurde dies von einem Ehrensalut der Traditionsbatterie der Reitenden Artillerie-Division 2 unter Herrn Obstlt iTr Peter Pritz. Diese Szene in Verbindung mit der ergreifenden Melodie von „Ich hatt’ einen Kameraden...“ stellte den Höhepunkt der Feier dar und sollte an alle verstorbenen und vermissten Kameraden erinnern. So mancher Zuschauer war von dieser Zeremonie ergriffen und zu tiefst beeindruckt.

Bei folgenden Personen oder Dienststellen möchte sich der ÖMV für die erhaltene Unterstützung bedanken:
Dem militärisch höchstanwesenden Herrn Gen Mjr Mag. Karl Wendy vom MilKdo Niederösterreich, Herrn GenMjr Prof. Mag. Johann Culik, Ehrenmitglied des ÖMV, als Mitveranstalter vom PiB3 „ Melker Pioniere“, dem Stv. Militärkommandant von Wien, Herrn Obst Franz Lindenberg, und allen im MilKdo Wien befassten Abteilungen.

Wir danken weiter Herrn Bataillonskdt Obst Wolfgang Kaufmann mit allen Bereichen, dem BMLV – Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit – Herrn Oberrat Obstlt dhmfD Mag. Andreas Scherer und Herrn Oberst Gebhard Bauer, der auch als Moderator durch das Programm des Festaktes führte.

Für Unterstützung im logistischen Bereich danken wir auch dem „Institut Pionier“ der Heerestruppenschule mit Herrn Obstlt Rupert Teply.

Für die Medienpräsenz sorgten das Ehrenmitglied des ÖMV und die Herausgeberin der Zeitung „Der Soldat“ Frau Mag. Pawlikowsky –Hanusch und Herr Mag. Dieter Pietschmann von der Donauraum Wien.

Dem diplomatische Korps – den Verteidigungsattachés von Kroatien, China, USA , der Türkei, der Schweiz, Deutschland und Vertretern von Organisationen aus Ungarn, Kroatien, Japan, Italien und dem Ehrenmitglied des ÖMV, Herrn Mag. Markus Salvator Habsburg –Lothringen der MK Prinz Eugen/ Ried im Innkreis, danken wir für ihr Kommen. Eine Ehre war auch die Teilnahme des großen österreichischen Militärsportlers, Reiters und Fünfkämpfers Oberst iR Peter Lichtner-Hoyer .

Wir danken den Freunden vom Lebensministerium, Forstsektion - Forstverein und Waldschule für ihre Präsenz im Namen von Josef Ressel. Hier konnte eine neue tragfähige Zusammenarbeit aufgebaut werden. Darüber hinaus freuen wir uns über alle maritim interessierten Gästen, die durch ihre Teilnahme wesentlich zum Gelingen des Festes beigetragen haben. Sehr gefreut hat uns, dass Herr Brigadegeneral Wolfgang Brüschke, der stv. Befehlshaber des Wehrbereichskommandos I Küste, aus Kiel/ Deutschland, zu uns gekommen ist.

Im Rahmen der Veranstaltung konnte Herr ObstiG Tomislav Galic, scheidender Verteidigungsattaché der Republik Kroatien, als Ehrenmitglied in den ÖMV aufgenommen werden. Damit dankt das Präsidium des ÖMV für seine Unterstützung der Projekte des ÖMV in Kroatien.

Aber auch Kameraden im ÖMV konnten für ihre großen Verdienste geehrt werden. So wurden den Kameraden Alfred Engel, MK Wiking/ Bruck ad Mur, Kurt Schlossstein und Leo Terpetschnig, MK Frkpt Peter Pirkham/ Villach, Prof. Dieter Winkler, MK Admiral Ehzg Franz Ferdinand/ Wien und ObstdhmtD aD Karl Skrivanek, MK Prinz Eugen/ Ried / Innkreis das Verbandsehrenzeichen verliehen werden.

Besonderer Dank gebührt im Zusammenhang mit dem Lissa -Traditionstag 2008 dem Präsidenten der Österreichischen Marineverbandes. Nur durch seine unermüdliche Arbeit bei den Vorbereitungen und der Koordinierung von Organisationen und Dienststellen des Bundesheeres war eine derartige Veranstaltung überhaupt möglich. Nicht zu übersehen ist aber auch die Arbeit einiger Kameraden des Präsidiums des ÖMV, der MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/ Wien und der MK Babenberg/ Traisental, die in die Organisation mit eingebunden waren.

In einem Zelt waren Modelle von Booten der k.u.k. Marine von Kamerad Ernst Oppel, MK Babenberg/ Traisental, ausgestellt. Hinzu kam noch ein Informationsstand des HGM vor dem Zelt, der ebenfalls regen Zuspruch verzeichnen konnte. Für „Speis’ und Trank“ sorgten die Lehr- und Versuchsküche der Heeresversorgungsschule HVS unter der Leitung von Frau Gigler und ihrem Stab und dem Restaurant „Riverside“.

Mit diesem Tag ist es dem Österreichischen Marineverband gelungen, die Traditionspflege der Marine weiterzuführen und für die Zukunft zu bewahren. Zahlreiche Zuschauer und Gäste in Uniform und Zivil, Reporter, TV-Teams und Pressefotografen verfolgten das Geschehen. Besonderen Dank sagen wir dem ORF, der am 1. Juli 2008 um 19 Uhr im TV-Programm “ Wien Heute“ über die Gedenkstunde an der Reichsbrücke berichtet, und dem Pressefotografen Hannes Hochmuth, der dem ÖMV eine vollständige Bilderserie zur Verfügung gestellt hat.

Marinekameraden aus fast allen Kameradschaften Österreichs gaben der Feier ein beeindruckendes maritimes Erscheinungsbild. Mit den weißen Schirmkappen und den Fahnen des ÖMV, der MK Salzburg 1924 und der MK Fregatte Novara/ Feldkirchen gaben sie ein klares Bekenntnis zur Tradition der Marine und des Marinegedankens.

Die ausgezeichnete internationale Zusammenarbeit wurde auch dadurch unterstrichen, dass Offizierskameraden aus Kroatien, geführt von Brigadier Ljubomir Cerovac, und Kameraden vom „Verein Ungarischer Seemänner “, und von der k.u.k. Donauflottille aus Budapest mit den ÖMV-Kameraden angetreten waren.

Folgende Marinekameradschaften waren mit Abordnungen gekommen:

MK Prinz Eugen/ Ried, MK Prinz Eugen/ Bruck a/d Mur, MK Wiking 1948/ Bruck ad Mur, MK Frgkpt. Peter Pirkham/ Villach, MK Babenberg/ Traisental, MK Korneuburg, MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/ Wien, MK Panzerkreuzer St. Georg/ Steyr, MK Fregatte Novara/ Feldkirchen, MK Salzburg 1924, MK Tegetthoff/ Graz.

Im Anschluss an die Lissa - Feier fand um 19 Uhr im HGM der Vortrag „Mit Initiative zum Erfolg – die Seeschlacht von Lissa“ von Mag. Christoph Hatschek und eine Ehrung für den Präsidenten des ÖMV anlässlich seines 70. Geburtstag mit anschließendem Empfang statt. Über dieses große Fest, an dem auch S. E. Militärbischof Herrn Mag. Christian Werner und der Leiter der Sektion IV– BMLV das Wort ergriffen, wird in einen weiteren Bericht informiert werden.

Viribus Unitis

Ing. Herbert Reitter
Vorsitzender der MK Salzburg
VP des Österreichischen Marineverbandes

Geschätzte Fest- und Ehrengäste!

Als Besucher von Gedenkfeiern über Schlachten vergangener Jahrhunderte mögen einen bisweilen gemischte Gefühle beschleichen. Sind sie doch im allgemeinen dazu angetan, nicht nur großer Heldentaten sondern auch mehr oder weniger zahlreicher Opfer zu gedenken und gegebenenfalls auch Lehren für die Zukunft zu ziehen.

Da ich auch im Vorjahr die Ehre hatte anlässlich des Jahrestages der Schlacht bei Lissa die Festrede zu halten und mich dabei ein wenig mit der Vorbildfunktion Wilhelm von Tegetthoffs zu beschäftigen, gestatten Sie mir diesmal ein wenig die strategischen Hintergründe von Lissa zu beleuchten.

Das Europa des neunzehnten Jahrhunderts war geprägt von einer Reihe kriegerischer Auseinandersetzungen mit ständig wechselnden Allianzen, getragen von Hegemonialansprüchen vor allem im Raum deutscher Klein- und Mittelstaaten.

Darüber hinaus wurde durch das aufstrebende Bürgertum, Kapitalismus und Liberalismus vor allem auch aus dem italienischen Raum vermehrter Widerstand gegenüber dem reaktionären Habsburger Reich spürbar und bestimmte die Bildung strategischer Allianzen zwischen Preußen und Italienern gegenüber der Donaumonarchie.

Als nach der Besetzung Holsteins durch Preußen der Krieg unvermeidbar wurde, suchten auch die Italiener im Süden die Chance, im Rahmen eines Unabhängigkeitskrieges die Zielsetzung alle italienischen Gebiete unter Viktor Emanuel zu vereinigen, zu verwirklichen.

Auf diese weise sah sich die Monarchie in zwei Kriegsschauplätze involviert, wobei im Süden bei Custozza und Lissa durchaus militärische Erfolge verzeichnet werden konnten.

Im Norden wurde jedoch durch die Niederlage bei Königgrätz aufgrund technischer Unterlegenheit nicht nur der Krieg, sondern auch Holstein, Venetien und der Einfluss im deutschen Raum weitestgehend verloren.

Dem strategischen Weitblick Bismarcks und dem Verhandlungsgeschick der Diplomaten und Militärs ist es zu verdanken, dass die weitere Entwicklung einen im Endeffekt 44 Jahre dauernden Frieden bewirken konnte.

So gesehen ist Lissa mit einem lachenden und einem weinenden Auge zu betrachten, zumal der überragende Einsatz menschlicher Leistungen trotz quantitativer und qualitativer militärischer Unterlegenheit zwar taktische Erfolge zustande brachte, strategisch betrachtet jedoch ohne Auswirkungen bzw. politische Verwertbarkeit für zugunsten der Monarchie blieb.

Lassen Sie mich meine Damen und Herren nun den Bogen zu heute spannen:

Wie steht es heute mit Hegemonialansprüchen von Gesellschaftssystemen? Welche Machtansprüche haben Staatssysteme heute? Welche Rolle spielen staatliche Strukturen in der Zukunft überhaupt? Welche Bedrohungen gehen heute von nichtstaatlichen Strukturen aus? Warum und wozu brauchen wir staatliche Allianzen? Fördern, schützen und retten Sie uns?

Grundlegende Fragen, die vor allem zum Zeitpunkt einer sehr kontrovers geführten Diskussion um den Reformvertrag auf sehr breiter Basis einer Beantwortung zugeführt werden müssten.

Obwohl auch Österreich mit überwältigender Mehrheit dem größten europäischen Friedensprojekt der EU beigetreten ist, hat sich eine gewisse nationale Politikverdrossenheit scheinbar auch auf die europäische Ebene verlagert und gefährdet den weiteren Fortschritt der europäischen Allianz im Dienste ihrer Bürger. Teilweise mangelnde Kenntnis um Brüsseler Strukturen und Relationen gepaart mit Zukunftssorgen und Ängsten, aber auch Zorn über die zum Teil sehr arrogante und bisweilen unverständliche Politik und Bürokratie sowie mangelnde Kontrolle und Intransparenz lassen viele von uns zu EU-Zweiflern , ja sogar Verweigerern werden.

Dabei sollten uns aber gerade Helden und Opfer, Siege wie Niederlagen immer wieder mahnen, dass es zur friedlichen Entwicklung demokratischer, rechtstaatlicher supranationaler Strukturen keine echte Alternative geben kann. Globale Herausforderungen zwingen uns geradezu zu gleichen Interessen.

Lassen sie uns daher positiv und mit dem gebotenen Augenmaß über wie immer geartete politische, ethnische und kulturelle Grenzen hinweg auf die vor uns liegenden Aufgaben zu gehen und gemeinsame Lösungen suchen, gleich ob vormals Freund oder Feind.

Generalmajor Mag. Karl Wendy

Begrüßung am Handelskai – 21. 7. 2008, 10: 30

Sehr geehrte Ehren und Festgäste,

Wir gedenken heute des großen österreichischen Admirals Wilhelm v. Tegetthoff, der mit seinen Leistungen die kuk Kriegsmarine in kritischer Zeit zu entscheidenden Erfolgen geführt hat und in der Folge damit auch die Basis zur weiteren Entwicklung der kuk Kriegsmarine gelegt hat. Dieses wird heute noch in den folgenden Referaten gewürdigt werden.
Aber auch heute ist man in Österreich – auch ohne Meer - an der Seefahrt interessiert . So durchkreuzen viele österreichische Boote die Adria und auch österreichische Handelsschiffe sind wieder auf den Weltmeeren unterwegs. Sie zeigen damit auch unsere rot-weiß-rote Fahne auf See.
Darauf baut auch die Entwicklung des ÖMV auf. Kameraden, die – auch in schwerer Zeit - zur See gefahren sind und Kameraden, die von der Liebe zur See getragen werden, bewahren die Erinnerung an die maritime Vergangenheit in Österreich – setzen aber besonders auch den Blick in die Zukunft. Sie führen damit auch die Gedanken des 1904 gegründeten Österreichischen Flottenvereins fort. Aber wir können dies nur in Zusammenarbeit mit allen, die an der maritimen Tradition Österreichs interessiert sind, erreichen.

Und so freue ich mich, dass Sie heute zu an die Donau gekommen sind und ich Sie bei uns begrüßen kann. Ich will Sie alle gerne im Rahmen der Begrüßung besonders vorstellen und Sie würdigen und bitte Sie daher um Verständnis, wen die Begrüßung etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen sollte. Trotz aller Sorgfalt, war es mir aber nicht möglich alle Gäste vollständig zu erfassen und so bitte ich schon jetzt um Verständnis und Entschuldigung, wenn ich jemanden nicht namentlich nennen sollte. Mein Gruß gilt selbstverständlich Ihnen allen!

Mit großer Freude begrüße ich als Militärisch Höchstanwesenden Herrn GenMjr Mag Karl Wendy. GenMjr Wendy ist auch Ehrenmitglied des ÖMV und er wird auch heuer wieder zu uns sprechen. Herzlich willkommen, Herr Generalmajor.Wir freuen uns schon auf Ihren Vortrag.

Mit besonderem Dank und großer Freude begrüße ich unseren Gastgeber, den Geschäftsführer der Wiener Donauraum Länden und Ufer Betriebs und Entwicklungs GmbH Dr Ronald Schrems. Ehrenmitglied auch des ÖMV. Er repräsentiert auch die Stadt Wien, in deren Uferbereich an der Donau bei der Reichsbrücke die beiden Boote Niederösterreich und Oberst Brecht nun ihren Liegeplatz haben und wir heute dieses Marinefest durchführen.

Der ÖMV betreut in Zusammenarbeit mit dem HGM auch die beiden ehemaligen Patrouillenboote Niederösterreich und Oberst Brecht. Ich freue mich, dass der Militärkdt von NÖ und Ehrenmitglied des ÖMV, Herr GenMjr Prof Mag Culik uns die Ehre gibt.

Ich begrüße den stv. Militärkdt von Wien, Herrn Oberst Franz Lindenberg und freue mich, dass damit der militärische Hausherr von Wien an diesem besonderen Festakt teilnimmt. Herzlich willkommen!

Mit Herrn Bgdr Mag Jocham, dem Kdt der HVS und Heeresversorgungschef des ÖBH begrüße ich besonders herzlich das Ehrenmitglied des ÖMV und unseren großen Gönner. Er brachte uns auch seine verehrte Frau Gemahlin. Herzlich Willkommen!

Ich begrüße die hohe Geistlichkeit, Herrn Mil DDr Senior Karl –Reinhard Trauner und von der evangelischen Kirche und Herrn Militär Oberkurat und Marinepfarrer des ÖMV Dr Harald Tripp von der katholischen Militärdiözese.

Mit großer Freude habe ich die Zusammenarbeit in der Pflege der österreichischen Marinetradition mit dem PiB3, den Melker Pionieren aufgebaut, verbindet uns doch seit vielen Jahren bereits militärische Kameradschaft und Marinetradition. Durch die Neuordnung im BMLV werden diese gemeinsamen Werte noch gestärkt und ich freue mich dass wir heuer erstmals diese Feier gemeinsam durchführen können. So begrüße ich herzlich den Kdt des PiB3, Herrn Obst Wolfgang Kaufmann und ich danke für die große Unterstützung m Geiste von VIRIBUS UNITIS!

Das Zusammenwirken des PiB3 mit dem Institut Pionier bei diesem Festakt zeigt aber auch die traditionelle Verbundenheit des ÖMV mit Klosterneuburg und so darf ich mit großer Freude den Leiter des Instituts Pionier der HTS, Herrn Obstlt Rupert TEPLY herzlich begrüßen.

Die Zeit vor der Einnahme der neuen Strukturen im BMLV wird durch die Anwesenheit von Herrn Obst Helmut Reichl reflektiert. Damit wird auch an die frühere PiTS erinnert, mit der den ÖMV viele interessante Stunden verbinden. Zusammenhang mit der früheren PiTS .Herzlich willkommen!

Herrn Chefinspektor Erich Kraus, Kdt der Donau-Polizeiinspektion Wien Handelskai und seine Kameraden. Ich danke für das Zeichen der Zusammenarbeit durch Einsatz von Polizeibooten in der Donau und die statische Ausstellung hier am Kai.

Herzliche Grüße entbiete ich dem Hrn. Verteidigungsattache der Republik Kroatien, Herrn Oberst iG Tomislav Galic,
Gleichzeitig begrüße ich eine Offiziersdelegation von der OG Istrien unter der Leitung von Herrn Präsident Bgdr Ljubomir- Cerovac, die aus Pula zu uns gekommen ist.

"Srda?no dobrodošli, dragi hrvatski prijatelji!"
(Es wird so ausgesprochen: "Srdatchno dobrodoschli, dragi hrvatski prijatelji!")

Die Kameraden kamen erst knapp vor Beginn der Veranstaltung in Wien an und ich freue mich, dass sie mit den Kameraden des ÖMV angetreten sind .Im November werden wir wieder gemeinsam in Pula einen Kranz für die Kameraden der kuk Kriegsmarine an der Stelle übergeben, wo die VIRIBUS UNITIS gesunken ist.

Ich grüße herzlich Herrn Oberst.leutnant Barth, Verteidigungsattache bei der Deutschen Botschaft und Herrn Kapitän z. See Friese (OSZE, Deutsche Botschaft) .

Bei der Kieler Woche Ende Mai 2008 traf ich Herrn *Brigade General Wolfgang Brüschke, den stv. Befehlshaber des Wehrbereichskdo I Küste der Deutschen BW und ich freue mich, dass Herr Brigadegeneral Brüschke heute mit seiner Gattin zu uns nach Wien gekommen ist.

Herzlich willkommen auch zu Herrn Fregattenkapitän Ragnar Holz – den unser Ehrenmitglied ÖMV, Hr Bgdr Mag Jocham mitgebacht hat.

Eingedenk der Reisen kuk österreichischer Schiffe in den ferne n Osten freue ich mich besonders auch über die gute Unterstützung durch die Botschaft von der Volksrepublik China und von Japan. Ich habe über 5 Jahre in diesen Ländern gelebt und gewirkt, habe im Mai China wieder besucht und war auch in Nanjing und Shanghai - auf den Spuren unserer Schiffe.

Mit Freude begrüße ich Obstlt REN Hao – stv. Verteidigungsattache an der Botschaft der VR China in Wen.

Von der japanischen Botschaft begrüße ich Herrn Gesandten Ryuta Mizuuchi und seine Gemahlin Dr Akeni Mizuuchi.

Ich freue mich, Herrn Herrn Obstlt Jeff Saunders, stV Verteidigungsattache bei der Botschaft der USA und seine Frau Gemahlin begrüßen zu können. Viele Jahre habe ich auch mit großen Konzernen in den USA gearbeitet. und dabei praktisch alle Staaten der USA besucht.

Aus Ungarn kamen unsere Freunde und Partner des ÖMV, die Kameraden vom Verein Ungarischer Seemänner und von der kuk Donauflottille, die, geführt von Seekapitän Elemer Parniczki und ÖMV-Kam Leslie Czyzyk, unserer Einladung gefolgt sind: Auch sie kamen erst knapp vor Beginn des Festaktes aus Budapest an und wir grüßen auch sie in der Abordnung des ÖMV: Herzlich willkommen – liebe ungar Freunde Szeretettel üdvözöljük a magyar bara’tainkat

Mit Freude begrüße ich auch meinen Freund SC iR Dr. Helmut Haderer und Gattin, ehemals Präsidialabt des Bundeskanzleramtes mit seiner Verehrten Frau Gemahlin.

Herzlich grüße ich Hrn GenMjr i.R. Mag.Erwin Felber und seine Gattin Sybille. Seit 1882 sind wir in Freundschaft verbunden - über die 9.PzGrenBrigade, das JaPzB1 , und besonders über viele Jahre durch Arbeit, die ich als Milizoffizier auch an der TherMilak einbringen konnte.

Ein herzliches Willkommen der Vereinigung österreichischer Pioniere geführt vom Vorsitzenden ObstiR Eduard Jordan dem Obmann Pionierbund KREMS-MAUTERN: Hptm Direktor Peter JUSTER und dem Vorstandsmitglied Gen Mjr Mag. Oskar PAVELKA.

Wer kennt nicht den Ausnahmesportler und berühmten österreichischen Reiter und Fünfkämpfer , Oberst Peter Lichtner-Hoyer. Er hat im milit. Fünfkampf über viele Jahre als Weltmeister und Olympionike Geschichte geschrieben und zeigt noch heute seine große Kunst, besonders als Cavalletti-Reier am Ritzenhof. Herzlich willkommen!

Herzlich begrüße ich Mag. Markus HABSBURG-Lothringen, Urenkel von Kaiser Franz Josef I und Kaiserin Elisabeth.. Als Ehrenmitglied des ÖMV und Mitglied der Marinekameradschaft Prinz Eugen / Ried unterstützt er die Arbeit des ÖMV bei vielen Veranstaltungen und in der Traditionspflege.

Und ich grüße herzlich Fürstin Anita von Hohenberg , Urenkelin von Ehz Franz Ferdinand, die als Patin der MK Admiral Ehz. Franz Ferdinand nahe steht. Mit großer Freude heiße ich Sie an diesem Traditionstag als Repräsentanten des alten Österreich herzlich willkommen!

Ein besonderes willkommen sage ich auch Prof. Dr. James WILKIE, der in Begleitung von Mag Habsburg aus Schottland zu uns gekommen ist und Schriftsteller und bekannter Hochseesegler ist.

Benvenuti Dr Fausto Fausti e Rita Fausti, die aus ROM zu uns gekommen sind. Mit ihm verbinden mich Freundschaft und viele Jahre gemeinsamer Arbeit ( seit 1975). Er war Generalsekretär von AGUSTA und Direktor des italienischen Weltraumprogramms San Marco in Kenia.

Aus meiner früheren Schaffensperiode in Oberursel bei Frankfurt kam Herr Dipl . Ing Hans Fricke. Ich arbeitete mit ihm an vielen wichtigen Aufgaben in der deutschen Luftfahrtindustrie und in anderen Bereichen viele Jahre- von 1966-1982. gemeinsamer Arbeit verbinden. Er kam mit seiner Frau Annemarie aus Frankfurt zu uns.
Ich danke Euch lieber Hans, liebe Annemarie.

Ich freue mich sehr, dass die Herausgeberin der Zeitung „Der Soldat“, Mag. Christine Pawlikowsky –Hanusch, Ehrenmitglied des ÖMV wieder - wie auch im Vorjahr - zu dieser Feier gekommen ist.

Ich grüße herzlich im Gedächtnis an Josef Ressel, Herrn MR DI Singer Lebensministerium und Hrn Dr Müllner mit einer hochrangigen Delegation von Lebensministerium, Forstverein sowie Waldsschule/ Maria Ellend.

Besonderes darf ich erwähnen Herrn AR Fö Johann Kiessling, mit dem ich die Zusammenarbeit im Geiste Josef Ressels aufgebaut habe und Ofö Norbert Scholz , den Leiter der Waldschule , der uns einen forstlich maritimen Tag in Maria Ellend schenkte.

An diesem besonderen Tag sei es mir gestattet auch meine Frau Maria Teresa und mit ihr meine Familie zu begrüßen. Mein Bruder- Mitglied der MK Prinz Eugen in Ried /Innkreis ist aus diesem Anlass aus Frankfurt zu uns gekommen.
Ich danke ihnen für das große Verständnis, dass sie unserer Arbeit in der Pflege österreichischer Marinetradition Traditionsarbeit entgegenbringen.

Nun aber wende ich mich mit großer Freude an meine Kameraden von den heute gekommenen MKn des ÖMV. Durch Euer Kommen habt Ihr einmal mehr bewiesen, dass der Marinegeist in Österreich wach geblieben ist.

In diesem Sinne begrüße ich die angetretenen Formationen der Delegationen der MKn Prinz Eugen , Ried,-MK Prinz Eugen , Bruck/ Mur- MK Wiking 1848, Bruck/ Mur- MK Korneuburg, MK Salzburg, MK Fregattenkapitäön Peter Pirkham , Villach- MK Novara –Feldkirchen, MK Tegetthoff Graz -Panzrerkreuzer St. Georg , Steyr- MKAdmiral, Erzherzog Franz Ferdinand, MKAdmiral Graf Montecuccoli-Danubia Wien , MK Babenberg –Traisental, Herzogenburg- mit ihren Obmännern, bzw Vorsitzenden und Vertretern ihrer ausländischen Partner.

Ich danke den Kameraden dass sie die Strapazen der oft weiten Anreise auf sich genommen haben und nach Wien gekommen sind. Besonders danke ich den Kameraden, die durch Ihre Arbeit zur Gestaltung und zur Durchführung dieses Tages beigetragen haben.

In diesem Geiste begrüße ich Euch herzlich und rufe Euch unseren Wahlspruch zu:

VIRIBUS UNITIS

Prof DI Karl Skrivanek, ObstdhmtD aD Baurat h.c.
Präsident des Österreichischen Marineverbandes

Hohe Geistlichkeit,
Sehr geehrter Herr Generalmajor Wendy,
sehr geehrter Herr Dr Schrems,
sehr geehrte Ehren –und Festgäste

Der ÖMV im Internationalen Umfeld -Zusammenarbeit im Rahmen der International Maritime Confederation (IMC)

Vor einiger Zeit erhielt ich einen Taschenkalender aus alter Zeit, den Kalender des Österreichischen Flottenvereins 1916.

Ich will versuchen, Sie an diesem heutigen Gedenktag nun am Beispiel einiger Passagen aus diesem Büchlein in jene Zeit und ihre Gedankenwelt zurückzuführen; in eine Zeit, als unser Österreich noch Teil eines großen Reiches war in dem das Meer und die Marine eine wesentliche Rolle spielten.

Damit verwundert es uns nicht, wenn wir lesen:
„Das schönste, blankste, stolzeste Reichskleinod, das Österreich – Ungarn besitzt ist seine Marine. Wer einmal unsere Blaujacken in Pola besucht hat, der kehrt mit dem erhebenden Bewusstsein heim, dass bei der Schaffung unserer Flotte nur Ganzes, Strammes, Zielbewusstes, Einheitliches geleistet worden ist. Unsere Seeleute genießen bei allen Völkern der Erde Weltruf. So schreibt der Österr. Flottenverein in seinem Tagebuch aus dem Jahre 1916 und führt dem Leser darüber hinaus die Stellung des Reiches im Mittemeer vor Augen, untersucht die wirtschaftlichen Interessen am Weltverkehr, die nur eine starke Flotte sichern kann, stellt fest ,“ ...dass uns günstige Handelsverträge mit überseeischen Ländern nur eine starke Flotte sichern kann.“

Die Marine war in jener Zeit, als es noch keinen Flugverkehr gab, das Bindeglied, zwischen den Kontinenten und die Beteiligung am Weltverkehr , die Stellung des Reiches am Weltmarkt, das Ansehen im Auslande hing daher in hohem Maße von der Stärke der Flotte ab.

Die vom Flottenverein ideell und materiell unterstützte Flotte, erfüllte bis zum November 1918 ihren Zweck. Die k.u.k .Flotte wurde militärisch nie besiegt, sie wurde am letzten Oktobertag 1918 dem neuen Jugoslawien übergeben.

Die Handelsmarine verband mit ihren Linien Österreich mit der ganzen Welt. Die Schifffahrtsgesellschaft des "Österreichischen Lloyds" gehörte zu den ältesten und größten Unternehmen dieser Art.

1866 hat der Seesieg der kuk Kriegsmarine vor Lissa unter Admiral Tegetthoff in der Folge zu einem großen Aufschwung in der Entwicklung der Kriegsmarine Österreich-Ungarns geführt, die dann zu Beginn des 1. Weltkrieges 1914 die 7. größte Flotte der Welt war. Und der ÖFV hatte 1918 ca. 80000 Mitglieder!

Was bedeutet dies aber für die heutige Zeit .Wie und Wo können wir uns unter heutigen Verhältnissen als ÖMV einbringen?

Wir leben heute in einem großen Europa und die international Maritime Confederation (IMC) könnte für alle am Meer Interessierten mit seinen nationalen Verbänden die Basis für den Ausbau der maritimen Beziehungen sein.

International ist der Österreichische Marineverband in die "Internationale Seefahrer-Föderation", der derzeit auch die nationalen Marineverbände aus Belgien, Deutschland, Italien, Frankreich, Niederlande und Großbritannien (UK) und Kroatien angehören, eingebunden Die Arbeit des ÖMV- der Gründungsmitglied dieser Organisation ist- findet dabei bei allen nationalen Verbänden uneingeschränkte Anerkennung.

Im Rahmen seiner vielen Aktivitäten veranstaltete der ÖFV auch Vergnügungsfahrten im Mittelmeer und finanzierte Reisen von Schülern.

Mit den neuen Projekten, die heute der Österreichische Marineverband in Verbindung mit dieser Internationalen Seefahrer Föderation (IMC) durchführt, sind solche Reisen der Jugend künftig im Vereinsbetrieb auch für uns wieder Realität geworden. Das Jugendsegellager der IMC, das im Rahmen- der Partnerschaft zwischen dem ÖMV und der „ kroatischen Marinewacht-Hrvatska Pomorska Straza“ 2004 in SPLIT die Jugend aus 8 Nationen vereinte, möge als Beispiel dienen. Unser Österreich ist damit wieder etwas näher ans Meer gerückt.

Österreich kann stolz sein auf seine große maritime Tradition, die es zu bewahren gilt- eine Tradition, die von allen ausländischen maritimen Verbänden anerkannt wird. In Verbindung mit den Pionieren des Österreichischen Bundesheeres zeigt der ÖMV auch Flagge, wenn es gilt, Tüchtigkeit auf dem Wasser zu demonstrieren.

Der "Österreichische Flottenverein" hatte sogenannte Ortsgruppen, der "Österreichische Marineverband" besteht heute als Dachorganisation aus 15 eigenständigen Marinekameradschaften in den Bundesländern.

Im Rahmen der Zusammenarbeit mit der IMC erweitert sich unser Einfluß- und Betätigungsbereich beträchtlich, wie dies auch in den Statuten der IMC verankert ist.

Der "Österreichische Marineverband" wird sich in Zukunft weiterhin verstärkt internationalen Aufgaben widmen. So wurde am Nationalfeiertag 2003 in der Wiener Hofburg bereits die Partnerschaft mit dem kroatischen Marineverband „Hrvatska Pomorska Straza“ geschlossen, ganz im Geiste der Worte Präambel der Partnerschaftsurkunde:

„Das Meer und die Marine verbanden unsere Völker in der gemeinsamen Vergangenheit. Die Lieber zum die Sorge um das Meer sollen uns aber auch in der gemeinsamen Zukunft verbinden. Denn das Meer wurde vom Herrn den Menschen als allgemeines und gemeinsames Gut gegeben, damit wir es nützen und schützen“

In diesem Sinne wurde auch der Eintritt des kroatischen Marineverbandes in die Internationale Seefahrer- Föderation durch die Arbeit des ÖMV realisiert, wobei dem ÖMV die Aufgabe der Vermittlung zufiel. Seeleute denken immer international, gegenseitige Hilfe und Unterstützung sind wesentliche Aufgaben ihres Lebens. Und so will auch der ÖMV seine internationalen Aktivitäten noch weiter ausbauen und damit der Zusammenarbeit zwischen den Kameraden verschiedener Nationen zu dienen.

Ein wesentliches Argument gilt hier der Jugendarbeit. Unsere ÖMV-Jugend nimmt regelmäßig an den von der IMC ausgerichteten Jugendsegellagern teil - das sind jedes Jahr in diesem Rahmen 6- 8 Burschen und Mädchen , die dabei in die internationale Gemeinschaft auf See eingeführt werden. Viele besuchen diese Lager wiederholt und lernen dabei auch die Jugend der anderen Verbände kennen.

So fanden in den letzten Jahren solche Veranstaltungen, die jeweils 10 Tage, meist im August durchgeführt werden, in Split, auf der Insel Texel, auf der Insel Rügen, und im letzten Jahr in Brest statt. Bei dieser gewannen die ÖMV-Jugend am sog. Admiralstag unter den Augen der hochrangigen Repräsentanten aus den Mitgliedsverbänden mit großen Vorsprung im Atlantik die Segelregatta, die das Segellager beschloss, .Ich konnte bei der Siegerehrung unserer Crew dann die von mir mitgebrachte Medaillen und Urkunden überreichen.

Heuer wird das IMC - Jugendsegellager vom britischen Verband, der Royal Naval Association, in Plymouth bei der Marine ausgetragen werden. Wie jedes Jahr, plane ich, am Admiralstag ins Lager zu reisen. Dann treffen meist die Präsidenten der Verbände der IMC zusammen.

Aus meiner Zusammenarbeit mit dem italienischen Verband Associazione NATIONALE Marinai d’ Italia ( kurz ANMI) und der kroatischen „Hrvatska Pomorska Straza –HPS (Kroatische Küstenwache) ist die Idee entstanden an der kroatischen Adria einen ständigen Stützpunkt für ein Segellager einzurichten, an dem die 3 Verbände HPS , ANMI und ÖMV in der Jugendarbeit zusammenarbeite sollen. Aber nicht nur für die Jugend soll dies gestaltet werden, es soll auch im Zuge der Entwicklung den interessierten Kameraden zugänglich sein .Auch der Deutsche Marinebund hat mir bereits durch Präsident Karl Heid Interesse signalisiert.

Die gute Zusammenarbeit mit der ANMI führte dazu, dass ich heuer zum nationalen Kongress vom 25.9.bis 3. 10. nach Reggio Calabria eingeladen wurde. Dabei wollen wir das Projekt weiter besprechen.

Neben den Kontakten im Rahmen der IMC wurden vom ÖMV und von einzelnen MKn Verbindungen in viele Länder, zu nationalen und regionalen Organisationen, geschaffen.

In Italien hat der ÖMV eine wertvolle Partnerschaft mit der ANMI –Gruppe „Nello Sistilli in Montesilvano / Pescara in der Region Abbruzzo unter Präsident Dr. Angelo Jori aufgebaut Wer von den vielen Teilnehmer erinnert sich nicht gerne an unsere Reisenach Montesilvano im Jahr 2003.Nächstes Jahr steht wieder eine Einladung nach Montesilvano ins Haus-Es soll im Mai 2009 das neue Marinedenkmal mit großem Zeremoniell eingeweiht werden –Freuen wir uns also auf eine schöne Reise nach Italien im nächsten Jahr.

Wir erinnern uns auch daran, dass 20 italienische Kameraden von Nello Sistilli mit uns beim 140-Jahr-Gedenken an die Schlacht bei Lissa auf der Insel VIS/ Lissa in Kroatien waren.

Aber nicht nur in Kroatien und Italien hat der ÖMV gute Stützpunkte, wie auch in Deutschland-selbstverständlich auch über viele Marinekameradschaften im ÖMV und auch in UK und Frankreich.

Wichtig sind hier auch die Besuche der Kieler Woche, der Werft Blohm und Voss in Hamburg und die Ausfahrten mit der modernen Fregatte Sachsen, zu der Kameraden des ÖMV eingeladen war, auch durch Unterstützung unserer ÖMV-Außenstelle für Schleswig Holstein und Kiel, Kamerad Rudolf Henke, der heute auch bei uns ist.

In Ungarn besteht reger Kontakt mit dm Verein Ungarischer Seemänner und dem Traditionsverein kuk Donauflottille, die zu diesem Gedenktag eine Delegation aus Budapest geschickt haben.

Eingedenk der Reisen kuk österreichischer Schiffe in den ferne n Osten freue ich mich besonders auch über die gute Unterstützung durch die Botschaft von der Volksrepublik China und von Japan. Ich habe über 5 Jahre in diesen Ländern gelebt und gewirkt, habe im Mai China wieder besucht und war auch in Nanjing und Shanghai -auf den Spuren unserer Schiffe

Ich danke den Botschaften für die große Unterstützung.

Der kroatische Verband Hrwatska Pomorska Straza (HPS) ist natürlich als unser besonderer Partner in all diese Überlegungen fest eingebunden -bin ich doch Ehrenmitglied der HPS- und ich danke auch der kroatischen Botschaft in Wien und da besonders dem Herrn Verteidigungsattache, meinem lieben Freund, Oberst Tomislav Galic für seine stete Unterstützung unserer ÖMV –Projekte in Kroatien. Das Jugendsegellager des ÖMV / unter Patronanz der IMC im August 2004,die Reise und Feiern zum 140Jahr –Jubiläum der Seeschlacht bei Vis/ Lissa 2006 , die Reise des ÖMV zum Gedenken an die Versenkung der VIRIBUS UNITIS mit Kranzübergabe an der Stelle des Untergangs vom 2. 11- 5. 11. 2007 und schließlich auch die Gedenkreise zum 90.Jahrestag dieses Ereignisses , das gleichzeitig das Ende der ruhmreichen kuk Kriegsmarine am Ende des 1.Weltkrieges bedeutete, wären ohne seine Unterstützung nicht möglich gewesen. Heuer nun verlässt uns Oberst Galic als Verteidigungsattache aber als Freund und Kamerad und Ehrenmitglied des ÖMV wird er immer in unserer Mitte sein.

Ich freue mich auch, dass heute zu unserer Gedenkstunde 4 Kameraden von derr kroatischen Marine – geleitet von Bgdr Ljubomir Cerovac aus Pula/ Pola zu uns gekommen sind.

Ich bitte nun Herrn Obst Galic, zu mir vorzutreten.

Lieber Tomislav , das Präsidium des ÖMV dankt Dir für Deine großen Verdienste um den Verband in der Zusammenarbeit mit Kroatien und hat beschlossen, Dich als Ehrenmitglied in den ÖMV aufzunehmen .Ich freue mich sehr, dass Du die Ehrung angenommen hast und darf Dir nach meiner Rede in einer kleinen aber bedeutungsvollen Zeremonie die Urkunde überreichen.

Mit dem Ehrensäbel des ÖMV - aus der kuk Kriegsamarine - nehme ich Dich, lieber Tomislav, in als Ehrenmitglied in den ÖMV auf.

Es gilt daher auch für Dich künftig unser Wahlspruch: VIRIBUS UNITIS!

Aber ich will auch verdienten Mitgliedern unseres ÖMV heute die ihnen von der JVV oder dem Präsidium zuerkannten hohen Verbandsauszeichnungen überreichen und bitte den VP des ÖMV- Herbert Reitter, den Vorsitzenden der MK Salzburg, mit folgenden Kameraden vorzutreten:

Alfred Engel, Wiking 1948, Bruck/ Mur, Kapitän Leo Terpetschnig, MK Villach, Prof Dieter Winkler, den langjährigen Redakteur unserer traditionsreichen Verbandszeitschrift „ Die Flagge “und Kurt Schlossstein, MK Villach, unseren IMC-Jugendreferenten.

Ihnen wurde die höchste Auszeichnung des ÖMV , das Verbandsehrenzeichen zuerkannt. Ich darf Euch nun im Auftrag des Präsidiums des ÖMV an diesem besonderen Tag die Urkunde und das Kleinod überreichen und danke Euch für Euer jahrelanges verdienstvolles Wirken für den Verband -für Eure Kameradschaften und im internationalen Umfeld.

In diesem Geiste begrüße ich als Präsident des ÖMV Sie alle bei dieser Gedenkstunde herzlich und hoffe , dass ich aufzeigen konnte, dass der ÖMV sehr bemüht ist - die Tradition der alten Marine-Kriegsmarine und Handelsmarine – auch international zu bewahren, darüber hinaus aber alle Möglichkeiten zu nutzen, die wir in der Zusammenarbeit mit den internationalen Verbänden, insbesondere in der IMC haben. In der EU und darüber hinaus in der ganzen Welt führen wir unsere maritimen Gedanken weltweit auf die Spur unserer NOVARA.

Ich danke Ihnen für Ihr Kommen und Ihre Aufmerksamkeit, wünsche Ihnen noch einen interessanten Tag und - wie die Seeleute sagen - immer „eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“, damit das Schiff auch künftig immer sicher durch das Wasser gleitet!

Prof DI Karl Skrivanek, ObstdhmtD aD Baurat h.c.
Präsident des Österreichischen Marineverbandes

Bilder: Copyright by Pressefotograf Hannes Hochmuth

Lissatag 2008