Nationalfeiertag 2006

Wien – Innere Stadt – Heldenplatz – Österreichischer Marineverband – Marinezelt – Marinetradition der besonderen Art

Die Ausstellung des Österreichischen Marineverbandes stand heuer unter dem Motto:

Der ÖMV und das Heeresgeschichtlichen Museum als Partner in der Pflege österreichischer Marinetradition – Die Patrouillenboote des ÖBH, „Niederösterreich“ und „Oberst Brecht“, erhalten einen neuen Ankerplatz bei der Reichsbrücke in Wien.

Am traditionellen Heldenplatz an der Seite des Kongresszentrums standen heuer die vier zu einem Quadrat zusammengefassten Pagodenzelte des ÖMV. Die Präsentation im Inneren gestaltete sich hell und übersichtlich. Es war eine Schau des Rückblickes und der Moderne, der Tradition und der Zukunft.Gezeigt wurden Fototafeln von Begebenheiten des letzten Jahres, den Reisen, den Traditionsveranstaltungen im In- und Ausland und Veranstaltungen der einzelnen Kameradschaften. Breiten Raum nahmen auch die Modelle der Kameraden Ernst Oppel, Jürgen Stallmeister und Ing. Herbert Reitter ein. Zu sehen waren weiters ein Modell des „Twin-Cityliner“ der Donauraum Wien und ein Modell des T 61 von Oberst iR Peter Lichtner - Hoyer GmbH, ein Schiffsmotor und ein großes Steuerrad von STEYR MOTORS sowie zahlreiche Vitrinen mit Erinnerungs- und Sammlerstücken und eine DVD- Filmprojektion.

Nicht nur an der Gesamtheit, sondern auch an vielen Details war die Handschrift des Präsidenten des ÖMV, Oberst DI Karl Skrivanek, zu erkennen. Er hat das Konzept ausgearbeitet und mit Partnern des ÖMV abgestimmt und umgesetzt. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die Flaggengala im Inneren, die Signalflaggen an der Außenseite und der Flaggenmast mit ÖMV-Flagge gaben dem Zelt ein unverkennbar maritimes Erscheinungsbild. Für viele Besucher sicher ein Grund neben den vielen Präsentationen des Bundesheeres auch das Marinezelt zu besuchen. Die Marine übt immer noch eine Faszination aus.

Das Innere der Zelte überzeugte mit einem klaren und durchgehenden Konzept. Von Bildtafeln aus der k.u.k.- Zeit bis hin zu Dokumentationen von Veranstaltungen aus jüngster Zeit waren viele Aktivitäten des ÖMV und der Kameradschaften auf Bildwänden zu sehen. Mit den begleitenden Texten versehen konnten sich die Besucher vom überaus regen Traditions- und Kameradschaftsleben ein anschauliches Bild machen.

Breiter Raum war den Patrouillenbooten „Niederösterreich“ und „Oberst Brecht“ - beide werden in Zukunft vom ÖMV/ MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/ Wien betrieben - gewidmet. Am 16. November 2006 werden beide Schiffe in einer feierlichen Zeremonie vom Bundesheer an das HGM und weiter an den ÖMV und an die MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/ Wien übergeben.

Die ausgestellten Modelle spannten einen Bogen von historischen Segelschiffen aus der Zeit von 1800 bis ca. 1825 mit kompletter Besegelung und vielen Details von Kam. Ing. Herbert Reitter über die Modelle des Kam. Ernst Oppel. Seine Präsentation umfasste insgesamt 22 Modelle, die mit anschaulichen und maßstabgetreuen Besatzungen ein lebhaftes und reales Bild zeigten. Von Kam. Jürgen Stallmeister waren zwei Großmodelle - darunter die Viribus Unitis - und historische Flaggen ausgestellt.

In den Vitrinen waren Erinnerungsgegenstände vom Präsidenten des ÖMV wie Wappen, Urkunden und Präsente von vielen Reisen, internationalen Kontakten und Marinepartnern zu sehen. Eine eigene Sonderausstellung waren die historischen Degen und Säbel der Sammlung von Obstlt. Udo Wunsch, die mit ausführlichen Beschreibungen versehen zusammengestellt wurden.

Das Heeresgeschichtliche Museum als Partner des Österreichischen Marineverbandes war mit einem eigenen Info- Stand, den Hr. Andreas Huber, Leiter für Presse und Öffentlichkeitsarbeit im HGM, betreute, vertreten. Er stellte auch einen DVD- Film über die Geschichte des HGM zur Verfügung. Ergänzend dazu möchte ich nicht unerwähnt lassen, dass alle Vitrinen so wie in den vergangenen Jahren auch heuer wieder vom HGM zur Verfügung gestellt wurden.

Neben den erwähnten Bildtafeln und Ausstellungsstücken wurden ebenfalls heuer DVD- Filme mit Beamer und Lautsprecher der Firma Johann Eibensteiner gezeigt. Für die zur Verfügung gestellte Ausstattung sei auch in diesem Falle vielmals zu danken.

Einen festen Platz in der Ausstellung zum Nationalfeiertag besitzt das große Ölbild von Konteradmiral Tegetthoff, das uns freundlicher Weise auch in diesem Jahr von Obstlt. iG. Tomioslav Galic, dem Verteidigungsattaché der Republik Kroatien, zur Verfügung gestellt wurde.

Als direkter Bezug zur Moderne - der ÖMV will nicht nur als Bewahrer seiner traditionellen Wurzeln gesehen werden - ist der ausgestellte Bootsmotor vom Typ Steyr M1mit Mercruiser – Z- Trieb der STEYR MOTORS und das Modell des Twin-Cityliners der Donauraum Wien GmbH zu sehen. Beide Unternehmen sind Partner des ÖMV und haben sich in besonderer Weise mit namhaften Spenden an den Kosten für die Errichtung des Marinezeltes beteiligt. An beide Unternehmen geht unser Dank.

Als äußeres Zeichen für die seit Jahren sehr gute Zusammenarbeit mit STEYR MOTORS (Dir. Rudolf Mandorfer ist Ehrenmitglied des ÖMV) wurde Frau Anita Gößweiner in Abwesenheit geehrt. Präsident Oberst DI Karl Skrivanek betonte die wiederholte spontane Unterstützung und das persönliche Engagement von Frau Gössweiner, wenn es um die Marine geht. Die Urkunde wird ihr zugestellt.

Großes Interesse für die Ausstellung des Österreichischen Marineverbandes

Von den vielen Besuchern, die uns im Marinezelt besucht haben, möchten wir hier stellvertretend einige nennen:

Danksagungen!

Wir danken folgenden ÖMV-Partnern und für die großzügige Unerstützung:

Folgende Bundesheer-Dienststellen halfen mit Ausrüstungsgegenständen wie Setolite-Beleuchtungskörpern und einem Fahnenmast, beim Transport und mit Hilfspersonal:

  • Heeres-Versorgungs- Schule( HVS) in der Vega- Payer- Weyprecht- Kaserne
  • Heeres- Bekleidungs- Anstalt( HBA) - Brunn / Gebirge,
  • Militärkommando Wien( Milkdo Wien)

Wir danken herzlich!

Modelle und ergänzende Exponate wurden von folgenden Kameraden Im Geiste unseres Mottos- Viribus Unitis- zur Verfügung gestellt:

  • Kam. Ernst Oppel
  • Kam. Jürgen Stallmeister
  • Kam. Ing. Herbert Reitter
  • Obstlt. Udo Wunsch
  • Obst iR Peter Lichtner – Hoyer
  • Sammlung Präsident Karl Skrivanek

Herzlichen Dank!

Besonderer Dank gilt allen Kameraden, die bei der Gestaltung, dem Auf- und Abbau, der Standbetreuung und mit Sach- und Geldspenden zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Für die umfangreiche Planung und Koordination dieser Ausstellung am Heldenplatz war und ist dem Präsidenten des Österreichischen Marineverbandes, Oberst DI Karl Skrivanek, zu danken. Seine Vorstellungen und seine Verbindungen waren der Grundstein für ein gutes Gelingen dieser Leistungsschau des Österreichischen Marineverbandes. Mit dem Konzept dieser Präsentation ist es gelungen, Tradition und Moderne nebeneinander und nicht isoliert zu präsentieren. „Viribus Unitis“, ein Weg, der es möglich macht.

Es war ein großes Erlebnis!

Die Mitglieder folgender Marinekameradschaften besuchten das Marinezelt:
MK Prinz Eugen/ Ried/I, MK Korneuburg, MK Babenberg/ Herzogenburg,
MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/ Wien, MK Salzburg und vom ÖMV-Dachverband.

Das militärische Rahmenprogramm „BUNDESHEER ON THE ROAD“ zum Nationalfeiertag 2006 begann um 08:30 Uhr mit einer Kranzniederlegung, der Angelobung von Präsenzdienern, Vorführungen verschiedener Truppenkörper und der Präsentation von Fahrzeugen, Geräten bis hin zu einem Modell des Eurofighters.

Der Zapfenstreich um 18:00 Uhr vom Burgtor aus signalisierte das Ende der Veranstaltung am Heldenplatz. In wenigen Stunden werden alle Zelte und Aufbauten abgebaut sein und der Heldenplatz sein vertrautes Bild erhalten. Ein langer und schöner Tag ging zu Ende.

Viribus Unitis
Ing. Herbert Reitter
VP des ÖMV und Vorsitzender der MK Salzburg



Informationsblatt des Österreichischen Marineverbandes zur Ausstellung am Österreichischen Nationalfeiertag 2006

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