Herzlich willkommen beim ÖMV
am Nationalfeiertag

- 25. 10. und 26.10. 2007 -
beim ÖMV im Marinezelt und bei den Patrouillenbooten Niederösterreich und Oberst Brecht,
betreut von MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand Wien
bei der Reichsbrücke am 26. 10. (14:00 h - 17:00 h)

Motto des Tages:
Wer schätzt den Frieden mehr als die, die ihn erhalten?

Nachbericht

Liebe Kameraden,

Die Präsentationen des ÖMV am Heldenplatz und die besondere Initiative der MKFF mit Einsatz der Boote an der Reichsbrücke waren ein großer Erfolg, wie mir das MilKdo W und besonders auch der MilKdt Bgdr Mag Reiszner und der Chef des Stabes MilKdoW, Obst Franz Lindenberg bestätigt haben. Besondere Anerkennung sprach uns auch der Leiter des Führungsstabes - Gen Mjr Mag Christian Segur-Cabanac, verantwortlich auch für die Traditionspflege im ÖBH - aus.

Ich danke allen Kameraden für die Teilnahme, die Mitarbeit und die besondere Leistung an diesem Tag, am Heldenplatz und an der Reichsbrücke bei den Booten. Jeder hat an seinem Platz das Beste gegeben! Danke auch den Kameraden die den Weg - auch von weither - nach Wien gefunden haben. Viribus Unitis hat sich wieder bestätigt.
Besonderen Dank aber dem BMLV, dem Mil Kdo Wien, der HVS und der PiTS für die große Unterstützung, ohne die uns dies nicht möglich gewesen wäre und danke auch der kroatischen Botschaft und unseren Partnern STEYR MOTORS, Donauraum Wien GesmbH und Herrn Zachl, Technik und Werbung für die besondere Unterstützung.

Eine besondere Anerkennung wird im kommende Detailbericht noch ausgesprochen werden!
Der Bericht wird dann auch in der Flagge 4/ 2007 enthalten sein.
Bei der Abmeldung am Abend drückte der MilKdt W mir gegenüber bereits die Einladung zur Beteiligung des ÖMV am Nationalfeiertag 2008 aus.
Dies ist wohl die schönste Anerkennung unserer Leistung.
Herzliche kameradschaftliche Grüße und schönen Sonntag!

Euer Karl,
Karl Skrivanek
Präsident ÖMV

Nationalfeiertag 2007 – Heldenplatz Wien

Präsentation des Österreichischen Marineverbandes im Marinezelt am 25. und 26. Oktober 2007 und Besichtigung der Patrouillenboote am Handelskai.

Am traditionellen Heldenplatz an der Seite des Kongresszentrums stand auch heuer wieder das vom österreichischen Bundesheer zur Verfügung gestellte Marinezelt.

Der Österreichische Marineverband mit dem Heeresgeschichtlichen Museum als Partner und die Kameradschaft Admiral Erzherzog Franz Ferdinand, sie betreibt die Patrouillenboote „Niederösterreich“ und „Oberst Brecht“, stellten mit der Zielsetzung, die ÖMV-Präsentation auf zwei Plätze - Heldenplatz und Handelskai - aufzuteilen, ein völlig neues Konzept vor. Eines vorweg, es hat vorzüglich geklappt und wurde von vielen Interessierten sehr gut angenommen. Der Schlüssel hinzu war ein regelmäßiger Shuttlebus, den die MKFF organisiert hatte und der in kurzen Intervallen den Heldenplatz mit dem Handelskai verband.

Es war eine Schau des Rückblickes und der Moderne, der Tradition und der Zukunft. Gezeigt wurden Fototafeln von Begebenheiten des letzten Jahres, den Reisen, den Traditionsveranstaltungen im In- und Ausland und Veranstaltungen einzelner Kameradschaften. Breiten Raum nahmen auch die ausgestellten Schiffsmodelle ein. Ein Modell des „Twin-Cityliner“ der Donauraum Wien und Modelle der Kameraden Ernst Oppel und Jürgen Stallmeister waren besonders beeindruckend. Von der Firma STEYR MOTORS GmbH wurde ein Schnittmodell des M1 Schiffs-Dieselmotors ausgestellt. Dieser Motor zeichnet sich durch sein innovatives und umweltfreundliches Konzept aus und setzt damit neue Maßstäbe für saubere, sichere und leistungsstarke Bootsantriebe. Ein großes Steuerrad ebenfalls aus dem Hause STEYR MOTORS komplettierte die Ausstellung.

Sowohl die Donauraum Wien GmbH als auch Steyr Motors GmbH sind Partner des ÖMV und haben sich in besonderer Weise mit namhaften Spenden an den Kosten für die Errichtung des Marinezeltes beteiligt. An beide Unternehmen geht unser besonderer Dank.

Das Innere der Zelte überzeugte mit einem klaren und durchgehenden Konzept. Von Bildtafeln aus der k.u.k.- Zeit bis hin zu Dokumentationen von Veranstaltungen aus jüngster Zeit waren viele Aktivitäten des ÖMV und der Kameradschaften auf Bildwänden, wieder vom ÖMV- Ehrenmitglied Gerfried Zachl, Firma Technik und Werbung dekorativ gestaltet, zu sehen.

Mit den Bildwänden – versehen mit begleitenden Texten - konnten sich die Besucher vom überaus regen Traditions- und Kameradschaftsleben ein anschauliches Bild machen. Nicht zu übersehen war die dekorative Wirkung der Flaggengala, die den Innenraum bunt und hell erscheinen ließ. Die Signalflaggen an der Außenseite gaben dem Zelt ein unverkennbar maritimes Erscheinungsbild. Für viele Besucher sicher ein Grund neben den vielen Präsentationen des Bundesheeres auch das Marinezelt zu besuchen.

Einen festen Platz in der Ausstellung zum Nationalfeiertag besitzt das große Ölbild von Konteradmiral Tegetthoff, das uns freundlicher Weise auch in diesem Jahr wieder von Obstlt. iG. Tomislav Galic, dem Verteidigungsattaché der Republik Kroatien, zur Verfügung gestellt wurde.

Breiter Raum war den Patrouillenbooten „Niederösterreich“ und „Oberst Brecht“ gewidmet. Wie eingangs erwähnt, wurden interessierte Besucher mit einem Shuttlebusservice zum Handelskai und wieder zurück zum Heldenplatz gebracht. Für den Erfolg ist in erster Linie dem Obmann der MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/ Wien, Kapitän DI Gustav Jobstmann, und den Kameraden/Innen Gerald Neubauer, Karl Kalis, Werner Jung, Jürgen und Roswitha Stallmeister, Christine Diertl an seiner Seite, zu danken. Sie waren die Crew, betreuten die Gäste und stellten sich den Fragen der zahlreichen Besucher am Handelskai.

Sowohl an der Donau als auch im Marinezelt wurde das Buch mit der umfassenden Dokumentation –„Patrouillenboote des österreichischen Bundesheeres „Niederösterreich“ und „Oberst Brecht“ vom Autor Dr. Wladimir Aichelburg angeboten. Er behandelt darin die Geschichte der Donauflottille von den Anfängen bis zur feierlichen Übergabe der beiden Boote im November 2006 an den Österreichischen Marineverband/ Marinekameradschaft Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/ Wien.

Von den vielen Besuchern, die uns im Marinezelt besucht haben, möchten wir hier stellvertretend einige nennen:

Gen Mjr Mag. Christian Segur Cabanac, Leiter des Führungsstabes BMLV und Ehrenmitglied des ÖMV; Bgdr Mag. Franz Reiszner, Militärkommandant von Wien; Bgdr iR Johann Straka; General iR Horst Pleiner, Ehrenmitglied des ÖMV; Oberst Birkmayer, Präsident der OG Wien; Dr. Michael Salvator Habsburg-Lothringen/ Schloß Persenbeug: Oberst iG Stefano Vincenzo Petrassi, Verteidigungsattaché der Republik Italien; Oberst iG Gang Gu, Verteidigungsattaché der Volksrepublik China, Oberst iG Tomislav Galic, Verteidigungsattaché der Republik Kroatien, um nur einige der Gäste zu nennen.

Herr Kurt Weber/Apollogarage- Wien, stellte uns Informationen aus der Geschichte seiner Familie- von Pola nach Krems-, zur Verfügung.

Wir danken folgenden ÖMV-Partnern für ihre Unterstützung:

Firma STEYR MOTORS mit besonderem Dank an unsere Ehrenmitglieder Direktor Ing. Rudolf Mandorfer und Frau Anita Gösweiner; Donauraum Betriebs- und Entwicklungs GesmbH und dem Ehrenmitglied Geschäftsführer Dr. Ronald Schrems; Firma Technik und Werbung mit unserem Ehrenmitglied Gerfried Zachl.

Folgende Bundesheer-Dienststellen halfen mit Ausrüstungsgegenständen, beim Transport und mit Hilfspersonal:

Bgdr Mag. Dieter Jocham, Kommandant der Heeres-Versorgungs-Schule (HVS) und Versorgungschef des ÖBH, in der Vega-Payer-Weyprecht-Kaserne, sowie auch Hptm Georg Manlik und Herrn Rohringer. Ein besonderer Dank gilt den Rekruten, die uns mustergültig unterstützten.
Pioniertruppenschule Klosterneuburg mit unserem Ehrenmitglied Bgdr Franz Ankner, Kdt und Pionierchef des ÖBH; unseren Ehrenmitgliedern Vzlt Carl Kohoutek und Vzlt Adolf Krenn, Leiter der Lehrmittelsammlung im Pioniermuseum;

Heeres- Bekleidungs-Anstalt (Brunn am Gebirge), Frau ADir Alice Groß und Herr Hermann Fleck.

Herr Dr. Mario Christian Ortner, Direktor des HGM, Frau ADir Marion Unlaub, Herr Andreas Huber und Herr Josef Unlaub für die schönen Vitrinen.

Militärkommando Wien, Bgdr Mag. Franz Reiszner.

Den Herren Mjr Stefan Koutnik, Mjr Michael Rauscher und Friedrich Tuma danken wir für die Vorstellung des ÖMV und seiner Aktivitäten am Nationalfeiertag in der Homepage des ÖBH www.bundesheer.at und auch für die regelmäßigen Ankündigungen des Shuttlebusdienstes zur Reichsbrücke im Rahmen der Moderation.

Modelle und ergänzende Exponate wurden von folgenden Kameraden zur Verfügung gestellt: Kam. Ernst Oppel, Kam. Jürgen Stallmeister, Kam. Ing. Herbert Reitter, Sammlung Präsident Karl Skrivanek und Herrn Gerald Perzi.

Besonderer Dank gilt allen Kameraden, die bei der Gestaltung, dem Auf- und Abbau, der Standbetreuung und mit Sach- und Geldspenden zum guten Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.

Für die umfangreiche Planung und Koordination dieser Ausstellung am Heldenplatz war und ist dem Präsidenten des Österreichischen Marineverbandes, Oberst DI Karl Skrivanek, zu danken. Seine Vorstellungen und seine Verbindungen waren der Grundstein für ein gutes Gelingen dieser Leistungsschau des Österreichischen Marineverbandes. Mit dem Konzept dieser Präsentation ist es gelungen, Tradition und Moderne nebeneinander und nicht isoliert zu präsentieren. „Viribus Unitis“, ein Weg, der es möglich macht.

Die Mitglieder folgender Marinekameradschaften besuchten das Marinezelt: MK Prinz Eugen/ Ried/I, MK Babenberg/ Herzogenburg, MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/ Wien, MK Wiking 1948/ Bruck a.d. Mur, MK Salzburg.

Das militärische Rahmenprogramm zum Nationalfeiertag 2007 begann um 8:30 Uhr mit einer Kranzniederlegung, der Angelobung von Präsenzdienern, Vorführungen verschiedener Truppenkörper und der Präsentation von Fahrzeugen, Geräten bis hin zu einem Modell des Eurofighters.

Der Zapfenstreich am 26.10.2007 um 18:00 Uhr vom Burgtor aus signalisierte das Ende der Veranstaltung am Heldenplatz. In wenigen Stunden waren wieder alle Zelte abgebaut und dem Heldenplatz sein vertrautes Bild wiedergegeben. Zwei lange und schöne Tage mit vielen interessanten Einzelgesprächen mit Marineinteressierten ging zu Ende.

Viribus Unitis
Ing. Herbert Reitter, VP des ÖMV und Vorsitzender der MK Salzburg

Bildergalerie

Vorbericht

Informationsblatt des Österreichischen Marineverbandes
zur Ausstellung am Österreichischen Nationalfeiertag 2007

Der ÖMV- die Marinekameradschaft Admiral Erzherzog Franz Ferdinand im ÖMV- und das Heeresgeschichtlicher Museum als Partner in der Pflege österreichischer Marinetradition. Die ehemaligen Patrouillenboote des österreichischen Bundesheeres NIEDERÖSTERREICH“ und „Oberst BRECHT“ erwarten Sie bei der Reichsbrücke in Wien. Nutzen Sie unseren Shuttlebusdienst Heldenplatz - Reichsbrücke.

Tapfer kämpfend bei Helgoland,
glorreich siegend bei Lissa,
erwarb er unsterblichen Ruhm
sich und der österreichischen Seemacht!

(Worte des Gedenkens an Admiral Wilhelm v. Tegetthoff)

1. Die Österreichischen Marinetradition!

Viele Österreicherinnen und Österreicher werden sich besonders heute, am Nationalfeiertag 2007, verwundert die Frage stellen, wieso es hierzulande, also in einem Land, das seit 1918 keine eigene Meeresküste hat, einen Österreichischen Marineverband gibt. Für eine ausführliche Antwort fehlt hier der Platz. Einige stichwortartige Erklärungen, verknüpft mit unserem Dank für Ihr Interesse, mögen daher genügen:

Österreicher aller Kronländer der Monarchie hatten während ihres Lebens als Forscher und Ingenieure, Entdecker und Erfinder, Architekten und Historiker, Admirale und Marineure hervorragenden Anteil an der Gestaltung der Beziehungen des Menschen zum Meer und zur Seefahrt.

Vieles zum Nutzen folgender Generationen der 1. und 2. Republik bis in die Gegenwart. Dies wird beeindruckend im Marinesaal des heeresgeschichtlichen Museums in Wien und an etlichen anderen Stellen dokumentiert. Zahlreiche junge oder jung gebliebene Österreicherinnen und Österreicher vertreten im Engagement auf Schiffen diverser Reedereien anderer Länder sowie auch sichtbar mit ihren Yachten und Booten in anerkennenswerter Weise die Flagge Rot- Weiß- Rot nicht nur auf unseren Seen und Flüssen, sondern auch in internationalen Gewässern.

Internationalität ist auch ein Grundsatz des heutigen Österreichischen Marineverbandes (Ö.M.V.) durch seine aktive Mitgliedschaft in der Internationalen Seefahrerföderation (I.M.C.), der gemeinsamen Plattform der Marineverbände in (dzt) Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kroatien, Niederlande, und Österreich. Sie alle bilden eine durch das Wasser der Meere geeinte Familie.

Jeder Verband steht auf Basis seiner eigenen Vergangenheit und dementsprechend der Österreichische Marineverband auf Basis der Gründung des „Österreichischen Flottenvereins“ im Jahre 1904, als Urzelle eines Zusammenschlusses damaliger Staatsbürger in Österreich- Ungarn., zur Förderung „maritimen Gedankengutes“. Seine Mitglieder stammten aus allen wirtschaftlichen Bereichen des Lebens in der Monarchie und so entstand auch ein Netz wirtschaftlicher Interessen, die aber alle irgendwie mit der See in Verbindung standen.

Auch der Ö.M.V. arbeitet mit der österreichischen Wirtschaft zusammen. Sein industrieller Partner ist die traditionsreiche Firma STEYR MOTORS GmbH in STEYR, welche die innovative, umweltfreundliche M1–Dieselmotoren Familie entwickelt hat. Diese Motoren setzen u.a. neue Maßstäbe für saubere, sichere und leistungsstarke Bootsantriebe.

Information über „Seefahrt gestern – heute – morgen“, nationale und internationale maritime Veranstaltungen , internationale Jugendsegellager, Mitsegeln, Vorträge, Bordabende oder Treffen, Reisen, Gemeinschaft und Geselligkeit usw. werden im Rahmen der Aktivitäten der 17 dem österreichischen Marineverband angehörenden lokalen Verbandsgruppen in den Bundesländern ( siehe Anlage) den Mitgliedern angeboten. In diesem Zusammenhang gebührt der Dank des ÖMV dem Österreichischen Bundesheer für die Unterstützung bei unseren Aktivitäten und Veranstaltungen auf nationaler und internationaler Ebene.

Der Ö.M.V. will mithelfen, die Geschichte und die Tradition der österreichischen Seefahrt und k.u.k. Marine zu bewahren und an spätere Generationen weiterzugeben. Er will auch bewusst machen, dass die Zukunft innovativen und kreativen Österreicherinnen und Österreichern im Vereinten Europa speziell auf maritimem Gebiet viele Chancen und Möglichkeiten bringen wird. Wenn wir mit wenigen Worten das Bestehen eines Marineverbandes in Österreich einigermaßen verständlich machen konnten, und Sie sich für weitere Einzelheiten interessieren, besuchen Sie bitte unsere homepage www.marineverband.at oder kontaktieren Sie den Präsidenten des Ö.M.V., Obst dhmtD Baurat h.c. Prof DI Karl A. Skrivanek, mit Angabe der lokalen Verbandsgruppe/ Marinekameradschaft Ihrer Wahl, mit der Sie evtl. Kontakt für weitere Informationen aufnehmen möchten. Wir hoffen, dass die heutige Veranstaltung Ihnen eine Reihe von Eindrücken geboten, und Ihr Interesse auch für maritime Fragen geweckt hat.

2. "Wir stellen uns vor"

Der ÖMV ist in seiner heutigen Form im Jahre 1970 als Dachverband aller ehemaligen Österreichischen Marineangehörigen und deren Förderer gegründet worden und besteht derzeit aus 15 regionalen Marinekameradschaften. Derzeit hat der Verband ca. 850 Mitglieder.

Der historische Vorgänger des ÖMV war der Österreichische Flottenverein, der im November 1904 gegründet wurde, um unter den Völkern der Donaumonarchie das Verständnis für die eigene Seemacht zu verbreiten und zu vertiefen. Wie die meisten maritimen Bemühungen der Monarchie hatte auch der Flottenverein vorerst nur einen langsamen Start. Aber als 1910 der Thronfolger Franz Ferdinand das Protektorat über die Vereinigung übernahm und den energischen Prinzen Alfred von und zu Liechtenstein zum Präsidenten des Vereins ernannte, begann der Flottenverein rasch zu wachsen.1914 erreichte er einen Mitgliederstand von 40000 , in dem alle Schichten der österreichischen Bevölkerung vertreten waren. Zu den größten Förderern des Vereines zählten die Auslandsösterreicher, die ja aus eigener Anschauung die Wichtigkeit einer eigenen Seemacht erkannt hatten.

Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges zählte der Flottenverein- welcher der drittälteste Marineverein der Welt war- bereits über 42000 Mitglieder mit über 200 Ortsgruppen in aller Welt, bis 1918 erhöhte sich diese Zahl der Mitglieder bis auf 80000.

Nach dem Zusammenbruch der Donaumonarchie zerfiel auch der Flottenverein. 1924 wurde in Wien von ehemaligen Offizieren der k.u.k. Kriegsmarine neuerlich ein Marineverband gegründet. Er konnte das schöne Lokal des Flottenvereins in der Schwarzspanierstraße15 übernehmen. Sein ideelles Ziel war die Wahrung der Tradition der Marine, die nach der Niederholung der rot- weiß -roten Flagge auf allen Schiffen am 30. 10. 1918 und den Verlust der Küstenländer der Österreichisch - Ungarischem. Monarchie, welche die 8. größte Flotte der Welt besaß, aufgelöst worden war.

Neuer Verbandssitz des Österreichischen Marineverbandes in Wien bei der Reichsbrücke an der Donau

Feierliche Eröffnung des neuen Verbandssitzes des Österreichischen Marineverbandes am 4. Mai 2006 in Wien/ Handelskai.

Die feierliche Veranstaltung stand unter dem Ehrenschutz des Herrn Bundesministers für Landesverteidigung Günter Platter und dem Herrn Landeshauptmann und Bürgermeister von Wien Dr. Michael Häupl. Das Fest fand bei herrlichem Wetter, vor dem Restaurant des Gebäudes der Wiener Donauraum GesmbH, statt. Dem würdigen Rahmen direkt an der Donau wurde mit einer Flaggengala zusätzlich ein besonderes maritimes Ambiente verliehen.

Mit dem neuem Verbandssitz und dem Büro mit der Marinekameradschaft Admiral Erzherzog Franz Ferdinand/Wien wird ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Österreichischen Marineverbandes eröffnet.

Seit 16 .November 2006 betreut nun die MK Admiral Erzherzog Franz Ferdinand - Wien, im ÖMV( MK-FF) die ehemaligen Patrouillenboote des Österreichischen Bundesheeres-NiEDERÖSTERREICH und OBERST BRECHT.

Sie können Sie heute am Liegeplatz vor der Wiener Reichsbrücke besuchen. Ein von der MK-FF eingerichteter Shuttledienst bringt die Besucher der Veranstaltung zum Nationalfeiertag am Heldenplatz zur Reichsbrücke.

Beachten Sie bitte die Durchsagen im Lautsprecher und die Plakate beim Marinezelt des ÖMV und beim Äußeren Burgtor, wo der Shuttelbus Sie erwartet anlässlich der Übergabe der Boote an das Heeresgeschichtliche Museum und in die Pflege des Österreichischen Marineverbandes / MK – FF verfasste unser Mitglied Dr. Wladimir Aichelburg die umfassende Dokumentation –Patrouillenboote des österreichischen Bundesheeres NIEDERÖSTERREICH und OBERST BRECHT.

Der Autor behandelt hier in bewährter Weise die Geschichte der Donauflottille von den Anfängen bis zu der Übergabe der beiden Boote im November 2006.

Zahlreiches bisher unveröffentlichtes Fotomaterial sowie teilweise streng geheim gehaltene Daten über die beiden Patrouillenboote vervollständigt diese Dokumentation. Neben den ausführlichen Lebensläufen der NIEDERÖSTERREICH und des OBERST BRECHT; wie der Besuch der sowjetischen Schwarzmeerflottille oder der einzige Auslandsbesuch nach Bratislava, beinhaltet dieses Nachschlagewerk den General- und zahlreiche Detailpläne der NIEDERÖSTERREICH. Eine Fundgrube nicht nur für den Marinebegeisterten, sondern auch für die große Anzahl der Modellbauer. Es ist ein „Muss “ für jede Marinebibliothek:

Diese Publikation ist zur Zeit im Museumsshop des Heeresgeschichtlichen Museums in Wien - und heute hier im Marinezelt des ÖMV bzw. bei den Booten an der Reichsbrücke zum Preis von € 15.- erhältlich.

Ausführliche Informationen über die vielen Aktivitäten des Verbandes finden Sie in der homepage des ÖMV www.marineverband.at. Wir laden Sie herzlich ein, uns dort zu besuchen.

Der ÖMV arbeitet als wehrpolitischer Verein gemäß Erlass 3.730/01-03/00 des BMLV vom 3.6. 2001 mit dem Österreichischen Bundesheer zusammen.

Im Auftrag der IMC hat der ÖMV den Auftrag vom internationalen Verband - der IMCin dem der ÖMV Gründungsmitglied ist, übernommen , die Aufnahme Kroatiens vorzubereiten. Als Vorstufe dazu schlossen der ÖMV und der kroatische Marineverband "Hrvatska Pomorska Straza" am 20. Juli 2003, dem Gedenktag an die Seeschlacht bei Lissa- auf der Insel Lissa - eine Partnerschaft zum Aufbau der Zusammenarbeit auf der Basis der alten gemeinsamen maritimen Tradition beider Länder. Am Nationalfeiertag 2004 wurde dieser Bund in der Wiener Hofburg ratifiziert. Die aus diesem Anlass vom ÖMV herausgegebene Festschrift ist bereits heute ein beliebter Almanach geworden.

Der Geist der Vereinbarung spiegelt sich in den einführenden Worten dieses Dokuments, die da lauten:

„Das Meer und die Marine verbanden unsere Völker in der gemeinsamen Vergangenheit, die Liebe zum - und die Sorge um das Meer sollen uns aber auch in der gemeinsamen europäischen Zukunft verbinden. Denn das Meer wurde vom Herrn den Menschen als allgemeines und gemeinsames Gut gegeben, damit wir es nützen und schützen“

In diesem Geiste dankte der Präsident der kroatischen Marinewacht Hrvatska Pomorska Straza , Dr. Mario v. Franolic, dem Präsidenten des ÖMV , Oberst dhmtd Ad Baurat h.c. Dipl. Ing. Karl Skrivanek für die Unterstützung zur Aufnahme seines Verbandes in der Internationalen Seefahrer Conföderation –IMC:

Pula, Oct 16 2007

To: ÖSTERREICHISCHE MARINENVERBUND
Attn: Col. Karl Skrivanek, President of ÖMV

Dear friend, Col. Skrivanek,

As we have both proudly expirienced in Gent, Belgium, our „battle“ for the attendance of Croatian Maritime Guard / Hrvatska pomorska straža to the full membership in IMC is finaly finished. HPS and ÖMV, espetialy You Karl and myself, we have won ! Despite some unreasonable resistance of some other associatiations HPS is now full accepted in the honourable company of maritime organisations.

I wish to express my personal thanks, as well as the same from all other members of HPS to You and other austrian friends. Your intence to bring us, as a partner of ÖMV, in IMC during about five long years means a lot to all of us. I must say – it is normal what You have done, while You are also the member of HPS, an honourable one, and one of our very best friends.

I would like also to inform You that in the next days I expect to meet croatian President Mr. Mesic, and to inform him about everything what happend in Portsmouth 2006 and Gent 2007, also Your positive role in everything. The same I will do on the meeting with the Croatian Navy Commander, Admiral Urlic.

Dear Karl, we have a real friend in Yourself, also You have a lot of friends in HPS. I am very glad to meet You and others in Pula soon. A lot of things we have to do, some of them together.

Best regards from sunny Pula.

President of CMG / HPS

Dr. Mario Franolic

Seit 15. September 2007 ist Kroatien nun vollständiges Mitglied in der IMC!

Beim Marinefest 2004 wurde mit der Gruppe „ Nello Sistilli“- aus Montesilvano- vom großen italienischen Verband „Associazione Nazionale Marinai D’Italia eine umfassende Partnerschaft begründet, der alle Marinekameradschaften des ÖMV beitreten können. Sie hat die internationale Basis, zu der bereits regionale Partnerschaften mit Vereinen in Deutschland und Italien gehören, weiter vergrößert.

Tradition und Völkerverständigung - Der Blick in die Zukunft - Aufgaben des Österreichischen Marineverbandes

Wir laden auch Sie zur Mitarbeit ein:

Werden Sie Mitglied in einem der traditionsreichsten Österreichischen Vereine, dem Österreichischen Marineverband, indem Sie einem der 15 regionalen Marinekameradschaften beitreten.

Für Informationen kontaktieren Sie bitte:

Oberst dhmtD iR Baurat h.c. Prof. DI Karl A. Skrivanek
Präsident des ÖMV
Stallburggasse 2/3/6
1010 WIEN
Tel.: 0676-7028853 / Fax: 01- 51220514 / E-Mail: karl.skrivanek@aon.at


Die regionalen Marinekameradschaften des Österreichischen Marineverbandes

1 Marinekameradschaft "Prinz Eugen" Bruck/Mur
2 Marinekameradschaft "Wiking 1948" Bruck/Mur
3 Marinekameradschaft "Fregatte Novara" Feldkirchen/Ktn
4 Marinekameradschaft "Admiral Tegetthoff"
5 Seemannschor "Admiral Tegetthoff" Graz
6 Marinekameradschaft Admiral Sterneck" Klagenfurt
7 Marinekameradschaft Korneuburg Korneuburg
8 Marinekameradschaft "Albatros" Leoben
9 Marinekameradschaft "Prinz Eugen" Ried/Inn
10 Marinekameradschaft Salzburg Salzburg
11 Marinekameradschaft "Panzerkreuzer St. Georg" Steyr
12 Marinekameradschaft "Babenberg-Traisental" Herzogenburg
13 Marinekameradschaft "Fregattenkapt. Peter- Pirkham" Villach
14 Marinekameradschaft "Admiral Erzherzog Franz Ferdinand" Wien
15 Marinekameradschaft "Admiral Rudolf Graf Montecuccoli Danubia" Wien

Mehr Information finden Sie auf unserer Homepage:
www.marineverband.at

VIRIBUS UNITIS- ad multos annos!
Oberst dhmtD aD Baurat h.c.
Prof DI Karl Skrivanek
Stalllburggasse 2/ 3/ 6
1010 WIEN

Wandbilder