Auf Anregung eines ehemaligen Marine –Reservisten aus Gelnhausen nahm Wilhelm Weitzel, mit einigen bekannten ,ehemalige Angehörige der deutschen Kriegsmarine Kontakt auf. Ein weiterer Idealist, Dipl. Ing. Herwig Haböck, Schiffsbau – Ingenieur in der Werft Korneuburg kam dazu. So konnte am 1. Juli 1989 die Gründungsversammlung abgehalten werden. Wilhelm Weitzel wurde der erste Obmann der MK. Traisental. Die Patenschaft übernahm die deutsche Marinekameradschaft „Kinzigtal – Mitte“. Anfangs als Eintagsfliege belächelt, vergrößerte sich der Mitgliederstand kontinuierlich und beträgt derzeit 43 Kameraden.
Seit der Gründung wurden viele Veranstaltungen durchgeführt:
1990 Besuch der MK. Kinzigtal sowie einer Delegation der MK. Dresden in Herzogenburg.
1991 Fahrt zum Windjammertreffen in Bremerhafen, sowie Kranzniederlegung am Marineehrenmal in Laboe und
Möltenort.
1992 Gegenbesuch der MK. in Deutschland bei der MK. Kinzigal und MK. “Graf Spee“ in Homburg
1993 Fahrt nach Kiel, Laboe und Holland. Enthüllung eines Gedenksteines für die Opfer der Seefahrt
am Soldatenfriedhof in Oberwölbling. Gespendet von der MK. Traisental.
1994 Fahrt zum Wörthersee und Besuch der MK. Klagenfurt
1996 Einrichtung eines gemieteten Bordlokales
1997 Der erste Obmann Weitzel verlässt die Kameradschaft
1998 Walter Holub wird neuer Obmann der MK. Die Kameradschaft wird auf MK „Babenberg – Traisental“ umbenannt
1999 Brand in unserem Bordlokal. Dieses wurde nach 2 Monaten wieder eröffnet. Besuch bei der MK. Kinzigtal
in Gelnhausen
2002 Karl Matzl wird neuer Obmann der MK.
2003 Ausflug mit dem Schiff nach Budapest. Besuch bei der MK. Ebingen u. Umgebung auf der schwäbischen
Alb.
2004 Ein tragischer Unfall kostet unserem Obmann Karl Matzl das Leben.
Selbstverständlich nimmt unsere Kameradschaft an vielen Veranstaltungen in der Gemeinde und in der näheren
Umgebung teil.
Erich TRACK
Schriftführer
Obmann Haböck konnte folgende Ehrengäste begrüßen :
Die Genehmigung der Tagesordnung erfolgte einstimmig.
Es waren 19 Kameraden anwesend, daher die Beschlussfähigkeit gegeben. Kam. Assmus lässt sich entschuldigen, er liegt im Krankenhaus. Kam. Samstag ist krank.
Für den im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Phillip Ritter und Kameradin Leopoldine Vogl wurde eine Gedenkminute abgehalten.
Verlesung des Protokolls der JHV 2010: Kam. Eder stellte den Antrag, auf die Verlesung des Protokolls vom Vorjahr zu verzichten. Dieser wird einstimmig angenommen. Das Protokoll liegt zur Einsichtnahme im Bordlokal auf.
Obmannes Herwig Haböck brachte seinen Bericht über das vergangene Jahr, dieser wurde einer Fotoschau ergänzt. Gezeigt wurden Fotos von den Veranstaltungen und Teilnahmen im vergangenen Jahr.
Es folgte der Kassabericht und der Bericht der Kontrolle, die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig.
In seinen Grußworten bedankte sich der Bürgermeister für die Einladung und berichtet von den wichtigsten Vorhaben der Stadt. Unserer Kameradschaft dankt er für die Teilnahme bei zahlreichen Veranstaltungen und wünscht weiterhin viel Erfolg.
Kam. Gerfried Stefanson, verlas ein Schreiben von Präs. Skrivanek. Dieser bedankt sich für unsere Teilnahme bei Aktivitäten des ÖMV. Sein spezieller Dank gilt Kam. Oppel, welcher viele Veranstaltungen mit seinen schönen Schiffsmodellen schmückt.
Kam. Günsthofer, Bez. Obmann des ÖKB, dankte vor Allem für die gute Zusammenarbeit mit der Bitte, dass dieses in Zukunft ebenso bleiben sollte. Der ÖKB wird heuer eine Reise nach Brünn organisieren.
Der Obmann stellte die Termine für 2011 vor und weist besonders auf unsere Reise nach Eckernförde hin und ersucht um zahlreiche Teilnahme.
Die Bordabende finden wie immer am ersten Donnerstag im Jahr statt. Ebenso die Frühschoppen jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr.
Ende: 21 Uhr, es folgte ein normaler Bordabend.
Schriftführer: Erich Track
Unsere nächste Reise führt uns von 17.- 24. August 2011 nach Eckernförde. Dort werden wir der SEK –M und auch dem 1. U-Boot-Geschwader einen Besuch abstatten.
Unser Redakteur der Bordnachrichten hat die notwendigen Kontakte geknüpft. Bei den SEK (spezialisierte Einsatzkräfte) werden Soldaten der Marine zu guten und harten Kampfschwimmern ausgebildet. Auch die Minentaucher erhalten hier ihr unverzichtbares Rüstzeug. Im Hinblick auf die heutige moderne Piraterie vor Somalia und dem Persischen Golf bildet hier die Marine ihre hochqualifizierten Boarding-Kommandos aus, die zur Überprüfung verdächtiger Schiffe und deren Ladungen eingesetzt werden können. Das 1. U-Geschwader verfügt über die modernsten U-Boote der Deutschen Marine und bietet sicher viel Interessantes.
Die jeweiligen Besichtigungsfahrten werden gestartet ab Scheerhaus in Laboe, wo sich unsere Unterkünfte befinden. Am Samstag, den 20.August ist der Besuch des Marine-Ehrenmals mit einer Kranzniederlegung in der Weihehalle vorgesehen.
Am Sonntag, 21.August fahren wir nach Heikendorf, wo wir das U-Bootehrenmal Möltenort besuchen. Hier wird uns deutlich gemacht, dass von 40.000 Ubootfahrern lediglich 10.000 überleben durften. Für diese beiden Tage ist der ÖMV-Anzug zu tragen !
Vom U-Boot-Ehrenmal in Heikendorf fahren wir weiter nach Rensburg, wo wir der Schiffsbegrüßungsanlage am Nord-Ostsee-Kanal einen Besuch abstatten werden. Dafür hat unser Reiseleiter im „Cafe Brückenterrasse“ Plätze reservieren lassen. Der Nord-Ostsee-Kanal ist die größte Wasserstrasse der Welt. Ca. 120 Schiffe passieren täglich diese Verbindung zwischen Nord-und Ostsee.
Am nächsten Tag (Montag, 22. August) werden wir uns auf den Weg machen über Hamburg - Berliner Ring – nach Dresden. Wir werden unsere Unterkünfte in Radebeul, am Rande von „Elb-Florenz“, wie Dresden nicht ohne Grund genannt wird, einnehmen. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung.
Dienstag, 23. August: Dieser Tag steht im Zeichen der Kultur! Besichtigung der Dresdener Altstadt, wobei die wiederaufgebaute Frauenkirche eine zentrale Rolle spielt. Sollte uns noch genügend Zeit bleiben, ist der Besuch der Festung Königstein in der Sächsischen Schweiz zu empfehlen. Fahrtzeit mit dem Bus: 1 Stunde.
Gegen 19.00 Uhr wollen wir bei der Marinekameradschaft Dresden in Coswig einlaufen, die sich sehr über unseren Besuch freut.
Am Mittwoch, 24. August tritt die Marinekameradschaft Babenberg-Traisental ihre Heimreise über Prag – Brünn – Wien an, um vor Einbruch der Dunkelheit wieder heimische Gewässer zu erreichen. Der Reiseleiter und Organisator wird ebenfalls an diesem Tag die Heimreise von Dresden nach Gelnhausen mit der Deutschen Bahn AG antreten.
Kameraden aus Wien und anderen MKen sind herzlich willkommen!
Kameraden des ÖKB sind ebenfalls recht herzlich eingeladen !
Egon Haug
Jahrestörn an die deutsche Nordseeküste
Am 4.03.2010 fand im Bordlokal der MK. die diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Bei dieser konnte Obmann Herwig Haböck, neben zahlreichen Kameraden, als Ehrengäste den Präsidenten des ÖMV Prof. Obst dhmtD aD DI Karl Skrivanek, Stadtrat Anton Matzl in Vertretung des Bürgermeisters und den Obmann des Kameradschaftsbundes Herzogenburg, Karl Günsthofer begrüßen. Es folgte eine Gedenkminute für den im letzten Jahr verstorbenen Kameraden Josef Pirchner.
In seinem Bericht erinnerte Obmann Haböck an die Aktivitäten unserer MK im letzten Jahr, wobei er als besonderen Höhepunkt unser 20 jähriges Bestandsjubiläum hervorhob. Der Bericht wurde mit einer Videoschau ergänzt. Es folgten der Kassenbericht und der Bericht der Kontrolle sowie anschließend eine einstimmige Entlastung des Vorstandes. Präs. Skrivanek übernahm den Vorsitz und führte die Neuwahlen durch, wobei der bisherige Vorstand wieder gewählt wurde.
In seinen Grußworten gratulierte Präs. Skrivanek dem Vorstand zur Wiederwahl. Er dankte auch für die gute Zusammenarbeit mit dem Präsidium, mit dem Ersuchen, dass dies auch weiterhin so bleiben möge. Dann brachte er eine Vorschau auf die, für heuer geplanten Aktionen des Marineverbandes und bat um zahlreiche Teilnahme. Abschließend wünschte er dem Vorstand weiterhin viel Erfolg.
Auch Kam. Matzl, in Vertretung des Bürgermeisters und Kam. Günsthofer, als Obmann des ÖKB, Bez. Gruppe Herzogenburg, gratulierten zur Wiederwahl und wünschten der Marinekameradschaft, für die Zukunft viel Erfolg.
Als letzter Punkt wurde noch die Reise nach Wilhelmshaven besprochen. Nach der Verteilung, von je einem kleinen Blumengruß an unsere Damen, beendete Obmann Haböck um 20 Uhr die Jahreshauptversammlung, es folgte der normale Bordabend.
Erich Track
Am Freitag, den 11. Dezember fand unsere Weihnachtsfeier im Gasthaus Buchsbaum statt. Obmann, DI Herwig Haböck begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste und ließ das zu Ende gehenden Jahres noch einmal Revue passieren indem er unser 20-Jähriges Bestandsjubiläum besonders hervorhob. Obmann, Herwig Haböck bat darum, sich von den Plätzen zu erheben zum Gedenken an unseren lieben Kameraden Josef Pirchner, der im Oktober seine letzte große Reise ohne Wiederkehr antreten musste. Das Gedenken galt auch dem Seniorchef des Hauses, Herrn Erich Buchsbaum, der auf tragische Weise den Tod fand. Doch Obmann Herwig Haböck hatte auch Erfreuliches zu vermelden:
Zu unser aller Freude konnten wir drei neue Mitglieder an Bord nehmen. Es sind dies:
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Karl-Heinz Lohf |
Ing. Gerfried Stefanson |
Rudolf Assmus |
Auch der Präsident des ÖMV, Oberst a.D. Karl Skrivanek im Geleit zweier Präsidiums-mitgliedern ließ es sich nicht nehmen, an der Weihnachtsfeier teilzunehmen. Die „dienstbaren Geister“ des Hauses servierten anschließend ein deftiges Abendessen. Kamerad Egon Haug, der zu dieser Weihnachtsfeier aus Gelnhausen angereist war, überbrachte die Grüsse der Patenkameradschaft, der MK Kinzigtal-Mitte aus Gelnhausen. Selbstverständlich wurden auch einige Weihnachtslieder angestimmt.
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Einsender: Egon Haug
Donnerstag, 12. August 2010 |
Abfahrt von Herzogenburg |
06.00 Uhr |
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Eintreffen Gasthaus zur Kaiserpfalz |
14.00 Uhr |
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Kameradschaftsabend bei MK Kinzigtal |
19.00 Uhr |
Freitag, 13.August 2010 |
Frühstück Motel A 66 |
06.30 Uhr |
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Abfahrt nach Wilhelmshaven |
07.30 Uhr |
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Eintreffen |
14.30 Uhr |
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Kameradschaftsabend mit MK W`haven |
18.00 Uhr |
Samstag, 14.August 2010 |
Besichtigung Marinemuseum |
09.00 Uhr |
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Mittagessen Gasthaus Kaiser |
12.00 Uhr |
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Freies Manöver |
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Feuerschiff „WESER I“ |
18.00 Uhr |
Sonntag, 15.August 2010 |
Fahrt nach Cuxhaven-Ritzenbüttel |
09.00 Uhr |
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Treffen auf dem Marine-Friedhof |
11.00 Uhr |
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Mittagessen anschl. Minensucherdenkmal |
13.00 Uhr |
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Rückfahrt nach W`haven |
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Montag, 16.August 2010 |
Fahrt zum Marinestützpunkt |
08.30 Uhr |
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Stützpunktbesichtigung Einsatzflott. 2 |
09.00 Uhr |
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Mittagessen Kaserne oder Kaiser |
12.00 Uhr |
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Fahrt zur Jever-Brauerei |
13.00 Uhr |
Dienstag, 17.August 2010 |
Frühstück |
07.00 Uhr |
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Rückfahrt nach Gelnhausen |
08.00 Uhr |
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Eintreffen in Gelnhausen ca. |
14.00 Uhr |
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Weiterfahrt nach Schnaittach |
15.00 Uhr |
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Ankunft Igelwirt |
18.00 Uhr |
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Abendessen und Nächtigung |
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Mittwoch, 18. August |
Abfahrt nach Regensburg |
08.00 Uhr |
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Ankunft |
09.30 Uhr |
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Rückfahrt nach Herzogenburg |
13.30 Uhr |
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Ankunft in Herzogenburg ca. |
17.30 Uhr |
Liebe Marinekameraden !
Vom
24. - 26.Juli konnte die Marinekameradschaft Babenberg-Traisental ihr 20-jähriges Bestandsjubiläum feiern.
Es wurde eine Veranstaltung der Superlative.
Einen großen Anteil am Erfolg dieser Veranstaltung hatte zweifelsohne der Shantychor der Marinekameradschaft
Albstadt-Ebingen, der uns und alle unsere Gäste auf ihre virtuelle Seereise mitnahm und das Stimmungsbarometer
im Saal steigen ließ.
Doch bevor es so weit war, waren zahllose fleißige Hände unserer Kameradinnen und Kameraden in Bewegung.
Große Ereignisse werfen eben stets ihre Schatten voraus. Kamerad Egon Haug rührte bei den deutschen
Marinekameradschaften fleißig die Werbetrommel. Unsere Patenkameradschaft, die Marinekameradschaft Kinzigtal-Mitte
aus Gelnhausen reiste gleich mit einem Reisebus an. Aus dem Norden Deutschlands reiste der Vorsitzende der Marinekameradschaft
Borkum mit Gattin an. Selbstverständlich war an diesem Tage auch die Marinekameradschaft „Panzerkreuzer St.
Georg“ Steyr präsent sowie auch eine Abordnung der Marinekameradschaft Albatros aus Leoben.
Unser Vorstand war für den Empfang der vielen Gäste gut gerüstet und vorbereitet, so dass bereits
bei der Ankunft ein herzhaftes Mittagessen für die Gäste bereit stand.
Die Quartierfrage wurde vorwiegend und größtenteils von unserem Schriftführer, Kamerad Erich Track
gelöst, während unsere unverzichtbaren und allzeit bereiten „Marine-Muttis“ für Speis und Trank
sorgten. An dieser Stelle ihnen ein herzliches Danke!
Für die Sektion Traditions- und Imagepflege sorgte Kamerad Ernst Oppel mit seiner einmalig schönen und
präzisen Darstellung seiner k.u.k.-Kriegsschiff-Modellen.
Ihm gebührt dafür ein „Kutterläufer“ und tausend Dank!
Zu guter letzt ein herzliches Danke dem Shantychor der Marinekameradschaft Albstadt-Ebingen unter Leitung von Kamerad
Manfred Ströle, der beim Festkonzert in der Anton Rupp-Freizeithalle und bei der Friedensmesse am Sonntag
alle Register gezogen hatte. Der Bürgermeister der Stadtgemeinde Herzogenburg, Herrn RegRat, Franz Zwicker
und diverse Mandatsträger der städt. Körperschaften bezeugten durch ihre Teilnahme ihre Solidarität
zur Marinekameradschaft Babenberg-Traisental, deren Traditionsbewußtsein zur ehemaligen k.u.k. Flotte ungebrochen
ist.
Darum erinnere ich auch heute – und dies soll ein Aufruf für unsere weitere Arbeit im kommenden Jahr sein
– an den Wahlspruch von Kaiser Franz Josef.
Viribus Unitis – mit vereinten Kräften !
Freitag, 24. Juli
Der Empfang der auswärtigen Marinekameradschaften fand im Saal der Frw. Feuerwehr Ossarn statt, dem sich ein
gemeinsames Mittagessen anschloß, das durch unsere Kameradin Friederike Stoll und einigen weiteren „Marine-Muttis“
zubereitet wurde.
Ihnen ein herzliches Danke!
Anschließend wurde in der Anton Rupp-Freizeithalle die Schiffsmodell- Aussstellung durch den Obmann, Herrn
DI Herwig Haböck und Bürgermeister RegRat. Franz Zwicker eröffnet. Kamerad Ernst Oppel, in seiner
Eigenschaft als Obmann-Stellvertr. zeigte einen Querschnitt seiner Schiffs- und Boots-Modellen, die in Aufbau und
Präzision keine Fragen und Wünsche offen ließen.
Im Anschluß fuhren die Gäste zum Soldatenfriedhof in Oberwölbling, auf dem über 4.000 Soldaten
des Zweiten Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte fanden. Dort hat unsere Marinekameradschaft am 1.Juli 1993
einen Gedenkstein zum Gedenken der Gefallenen und Opfern der Seefahrt errichtet.
Selbstverständlich war auch ein gemeinsamer Heurigen auf dem Weingut Gill in Nußdorf im Programm. Dort
war ein überdimensionales Buffet für die Marinekameraden und ihre Begleiter aufgebaut. Nachdem alle rundherum
gesättigt waren, gab der Shantychor eine kleine Kostprobe ihres gesanglichen Könnens.
Samstag, 25.Juli
Bei herrlichem Sommerwetter fuhren wir zur Schiffsanlegestelle Krems. Auf dem Fahrgastschiff „Wachau“ ging die
Fahrt auf der Donau flußaufwärts vorüber Dürnstein und Weißenkirchen bis Spitz, wo unsere
Marinekameradschaft im Saale des Gasthof „zum Goldenen Schiff“ ein gemeinsames Mittagsmahl auftragen ließ.
Gut gestärkt und froh gelaunt durch den guten Wein der Wachau ging die Fahrt zurück nach Krems.
Nach kurzer Rast in den Quartieren versammelten sich die Kameraden und ihre Gäste in der Anton Rupp-Freizeithalle
in Herzogenburg. Nur zögerlich zu Anfang füllte sich die festlich geschmückte Halle, die sich dann
kurz darauf annähernd füllte. Obmann, Herwig Haböck begrüßte die Gäste und gab dann
die Bühne frei für den Shantychor Mit dem Seemannslied „Seemann, deine Heimat ist das Meer“ wurde das
Konzert eröffnet.
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Brausender Beifall aus dem Zuschauerraum nach den eingelegten Pausen beim Wiederauftritt des Chores. Dreimal
wurde das Outfit geändert und immer wieder erklangen neue Shantys und Seemannslieder wie z. Bsp. „Whisky Jonni“
oder „Keine Frau ist so schön wie die Freiheit“, das gekonnt vom Shantyman Manfred Ströle vorgebracht
wurde.
Stürmischer Beifall, als der Chor dann im „Piraten-Look“ zum Finale die Bühne betrat.
An dieser Stelle sei gesagt, dass fast die Hälfte der Chormitglieder als Solisten ihr Bestes gaben.
Nach einem über dreistündigen Live-Programm leerte sich die Halle nur zögerlich. Im angrenzenden
Schankraum versorgten sich die Zuhörer mit Tonträgern des Chores und viele Freundschaften wurden geschlossen.
Am Sonntag trafen sich die Marinekameraden zur alljährlichen Friedensmesse in der Kirche zu St.Andrä.
In einem langen Festzug – begleitet von Fahnenabordnungen des ÖKB und der angereisten Marinekamerad-schaften
zog die Festcorona in die Kirche ein. Ein würdiges Bild stellte dort der Shantychor dar, der im Anschluß
an die Hl.Kommunion noch zwei sehr schöne Seemannslieder darbrachte.
Zum Abschluß zog der lange Zug noch zum Kriegerdenkmal zum Totengedenken, wo die Stadtkapelle Herzogen-burg
das Lied „Ich hatt´ einen Kameraden...“ intonierte. Dann zog der Festzug weiter zur Festwiese am Pfarrstadl,
wo ÖKB-Obmann, Karl Günsthofer und MK-Obmann, DI Herwig Haböck die Gäste willkommen hießen.
20 Jahre Marinekameradschaft Babenberg-Traisental – 20 Jahre mit den Höhen und Tiefen, die sicher jeder Traditionsverein
aufzuweisen hat. Dann trat Gründungsmitglied, Kamerad Egon Haug ans Rednerpult und überreichte jeweils
ein Exemplar des von ihm erstellten Festbuches an den Bürgermeister, RegRat Franz Zwicker, ÖMV-Präsident
Oberst dhmtD Prof. Baurat hc DI Karl Skrivanek und an alle anwesenden Marinekameradschaften sowie an den ÖKB-Obmann,
Karl Günsthofer.
Hohe Festversammlung!
Als Obmann unserer MK freue ich mich, anläßlich unseres Festaktes „20 Jahre MK Babenberg-Traisental“
einige Worte an Sie, hochgeschätzte Honoratioren und Gäste und an Euch, liebe Kameradinnen und Kameraden
richten zu dürfen, - Worte, die aus der Erinnerung eines „auch Gründungsmitgliedes“ kommen und solche,
die einen Weg in unsere Zukunft weisen sollen. Eine Zukunft, die jetzt beginnt und dieses Jetzt aus der Vergangen-heit
kommt, nämlich von jenem für uns so denkwürdigen 1. Juli 1989, an dem wir unsere Gründungsversamm-lung
im Gasthof Spitzendobler-Villarme abhielten und damit unsere kameradschaftliche Gemeinschaft gründeten. Als
wir damals, 23 von der Seefahrt begeisterte Kameraden vor 20 Jahren am 1. Juli 1989 im Gasthof Spitzen-dobler unsere
Marinekameradschaft gründeten, taten wir es aus verschiedenen Motiven:
Die Einen hatten noch im Zweiten Weltkrieg bei der Deutschen Kriegsmarine gedient und anstatt der jugendlich ersehnten
Romantik die brutale kriegerische Wirklichkeit der Seefahrt kennen gelernt, deren Überleben Härte, Disziplin
und vor allem kameradschaftlichen Geist voraussetzte.
Andere waren nach dem Krieg bei der Deutschen Bundesmarine verpflichtet, wie zum Beispiel unser Kamerad Egon Haug,
der eigentlich als einer der Verursacher unserer heutigen Jubiläumsfeier bezeichnet werden muss ! Denn er
lernte vor fast 30 Jahren im „Alten Weinkellerchen“ in der schönen alten Barbarossastadt Gelnhausen unseren
ehemaligen Kameraden Wilhelm Weitzel, der väterlicherseits aus dieser Gegend stammte, kennen, woraus sich
eine Freundschaft entwickelte, die nach Gegenbesuchen hierorts und entsprechenden Sitzungen beim Weine unserer
Heurigen in ihren Köpfen den Gedanken der Gründung einer Marinekameradschaft reifen ließ, wobei
bei Wilhelm Weitzel bemerkenswert war, dass ihn ein rein maritimes Interesse dazu anspornte, die ehe-maligen Angehörigen
des Zweiten Weltkrieges zu sammeln, obwohl er selbst als spätgeborener Österreicher nie in einer Marine
gedient hatte.
Andere unserer Kameraden wurden dadurch motiviert, dass sie beruflich bei der DDSG oder der Handelsschiff-Fahrt
beim österreichischen Lloyd oder bei der deutschen Handelsmarine zu tun hatten.
Andere wiederum kamen aus dem werftmäßigen Schiffbauberuf oder dem Freizeit-Schiffmodellbau und letztendlich
schlossen sich uns Hobby-Segel- und Motorsportbootfahrer sowie anderwärtig an der Seefahrt Interessierte an.
Als Taufpaten kamen vier Mitglieder der Marinekameradschaft Kinzigtal-Mitte aus Gelnhausen mit ihren Frauen
angereist: der damalige 1. Vorsitzende Hubert Breidenbach, Norbert Schäfer, Gustav Rower und Egon Haug. Zu
ihnen hat sich in den ersten Jahren durch Besuche und Gegenbesuche ein sehr enges und freundschaftliches Verhältnis
entwickelt und es freut uns ganz besonders, dass ihr heute wiederum in unserer Mitte weilt. Herzlichen Dank für
Euer Kommen!
Vom Österreichischen Marineverband nahmen der damalige Präsident Dr. Sanda und sein Stellvertreter Mag.
Viehtauer teil, die uns mit den Aufgaben und Zielen unseres Dachverbandes vertraut machten.
Das waren die Worte von Gründungsmitglied und Redakteur der Bordnachrichten Egon Haug, bevor
er die Festbücher, die er selbst anfertigte, an Herrn Bürgermeister, RegRat Franz Zwicker, dem Präsidenten
des Österreichischen Marineverbandes, Oberst a.D. Karl Skrivanek und an die Marinekameradschaften aus Deutschland
und Österreich verteilte.
Dem vorausgegangen war die Festansprache unseres Obmannes, DI Herwig Haböck, der die Gründung, die Veranstaltungen
und die mannigfaltigen Reisen unserer Marinekameradschaft nachzeichnete.
Er bat die Festversammlung sich zum Gedenken an die seit Gründung verstorbenen Kameraden von den Plätzen
zu erheben. Ganz herzlich begrüßte er eine stattliche Anzahl von Marinekameradschaften, die uns zu diesem
Jubiläumsfest die Ehre gaben. Erschienen waren: Marinekameradschaft Albatros Leoben, Marinekameradschaft Panzerkreuzer-St.Georg,
aus Steyr, Marinekameradschaft Korneuburg, sowie die Patenkameradschaft Kinzigtal, Gelnhausen und nicht zuletzt
die Marinekameradschaft Albstadt-Ebingen mit ihrem Shantychor. Von der Marinekameradschaft Insel Borkum beehrte
uns der 1.Vorsitzende, Rolf Brandt mit Gattin. Mehrere Ortsvereinigungen des Österreichischen Kameradschaftsbundes
waren ebenfalls mit ihren Fahnen erschienen.
Nach den Grußworten von ÖKB-Obmann, Karl Günsthofer, ÖMV-Präsident, Oberst a.D.dhmtD
Prof. Baurat h.c. DI Karl Skrivanek, Kamerad Hubert Breidenbach von der Marinekameradschaft Kinzigtal, dem 1.Vorsitzenden
der Marinekameradschaft Albstadt-Ebingen, Kamerad Karl-Heinz Lohf erfolgten die Ehrungen diverser Kameraden der
Marinekameradschaften und des Österreichischen Kameradschaftsbundes, die sich um die Traditionspflege und
durch hervorragende Leistungen verdient machten.
Fleißige Helfer hatten den Platz am „Pfarrstadl“ in eine schöne Festwiese verwandelt. Petrus muss ein Seemann gewesen sein, denn er bescherte uns ein herrliches Bilderbuchwetter. Die Stadtkapelle unter der Leitung von Herrn Werner Schnabel zeigte sich für die richtige Stimmung verantwortlich und intonierte nach dem offiziellen Teil der Feier die National-Hymnen Deutschlands und des Gastlandes Österreich. Im Anschluß an die Festveranstaltung kam es vielerorts zu schönen und kameradschaftlichen Verbrüderungen. Doch wenn es am schönsten ist, folgt meist ein Abschied von liebenswerten Freunden und Kameraden. Denn der Shantychor hatte noch einen weiten Weg vor sich bis zur Schwäbischen Alb, wo sicher recht bald ein Wiedersehen unter Freunden folgen soll.
Egon Haug
MK Babenberg-Traisental
In der Frühe des 11. September lichteten die Herzogenburger Marinekameraden wieder die Anker und nahmen
Fahrt auf zur Patenkameradschaft in die Barbarossastadt Gelnhauen. Nach einem Empfang durch den Vorstand der Marinekameradschaft
Kinzigtal-Mitte besich-tigten wir den EU-Mittelpunkt, der exakt bei Gelnhausen liegt. Dort warteten bereits einige
Kommunalvertreter und die örtliche Presse. Sie begrüßten die Gäste aus Niederösterreich.
Der EU-Mittelpunkt liegt auf folgenden Koordinaten: N 50° 10.301' E 009° 08.925'
Am Abend traf man sich dann in der „Kajüte“, dem Bordlokal der Gastgeber zu einem Kameradschaftsabend und einem Heringsschmaus. Selbstverständlich erklangen auch Shantys und Seemannslieder, die von unserem Freund Bernd Cembolista musikalisch und von Solovorträgen begleitet wurden.
Pünktlich um 06.30 Uhr des nächsten Tages machten wir am „Motel A 66“ in Gelnhausen die „Leinen los“ und machten uns auf die nächste Etappe unserer Reise: Papenburg a.d. Ems war unsere nächste Station. Nach einem Mittagessen bei Snirtjebraten, dem „Papenburger Nationalgericht“ im Gasthaus „Waldlust“ erwartete uns eine Besichtigung der Meyer-Werft.
Das Kreusfahrtschiff links hat einen Preis von 500 Mio In dieser Werft werden die schönsten und
modernsten Kreuzfahrtschiffe gebaut. In einer überschaubaren Gruppe wurden wir zu den Docks geführt.
Selbst unser Obmann, Kamerad Herwig Haböck als Schiffsbau-Ingenieur konnte sein Staunen kaum unterdrücken.
Pünktlich um 17.00 Uhr verließen wir Papenburg und waren bereits eine Stunde später im Hafen „Port
Arthur“ in Emden. Ohne fahrbaren Untersatz ging es dann auf einem Katamaran in zügiger Fahrt über Eemshaven/Holland
zur Insel Borkum. Mit der Inselbahn erreichten wir schnell den Bahnhof der Insel. Dort wurden wir vom 1.Vorsitzenden
der Marinekamerad-schaft Borkum, Kamerad Rolf Brandt und den Kameraden Uwe und Thomas erwartet und auf das Herzlichste
willkommen geheißen. Zu unserem Erstaunen erschienen sie mit der DMB-Flage und der Österreichichischen
Bundes-Diensflagge und geleiteten uns zur Pension.
An dieser Stelle einen Kutterläufer für unseren Freund Rolf, der auf der Insel die Unterkünfte
besorgt hatte und ein umfangreiches Programm auf die Beine stellte.
In unserer Pension kurz mal „ne Pütz Wasser über den Kopf“ – und schon versammelten wir uns in „Opa sein
klein Häuschen“, einer gemütlichen Inselkneipe zum obligatorischen Ein-laufbier. Einige Kameraden der
dortigen MK hatten sich zu uns gesellt. Bei einem informa-tiven „Rees an Backbord“ und einigen Seemannsliedern
vergingen die Stunden wie im Fluge.
Nach einem schönen und erlebnisreichen Tag suchten wir bald die Betten auf, denn es sollte am nächsten
Vormittag ein interessantes Tagesprogramm folgen. Um 09.30 h stand ein pferdebespannter Planwagen vor unserer Pension,
der uns zum „Ostland“ der herrlichen Insel bringen sollte. Bei herrlichem Sonnenschein trabten die Vierbeiner (Max
& Moritz) am Inselflughafen vorüber zu einer schönen rustikalen Gaststätte, wo wir uns bei einem
Känn-chen Ostfriesentee und informativen Gesprächen eine Stunde aufhielten. Das gemeinsame Mittagessen
fand anschließend im Hotel „Hohenzollern“ direkt an der Strandpromenade statt.
Am frühen Nachmittag trafen wir uns dann zum „Foto-Shooting“ vor der historischen Damp-feisenbahn mit der
„Borkumer Zeitung“.
Im Kaiser-Salonwagen dieser historischen Inselbahn erreichten wir nach kurzer Zeit den Hafen, wo wir vom 2.Vorsitzenden der Marinekameradschaft Borkum, Kamerad Manfred Gröpel herzlich empfangen und begrüßt wurden. In seiner Eigenschaft als Kassenwart des Fördervereins Feuerschiff „Borkum Riff“ führte er uns durch das komplette Schiff und zeigte uns alles Sehens- und Wissenswerte von der Brücke bis zum Maschinenraum. Mit immensem Fachwissen über Technik und Sinn eines Feuerschiffes erklärte er uns in verständlicher Weise das Schiff. Es war ein richtiger Glücksfall, dass diese Besichtigung durchgeführt werden konnte, denn das Feuerschiff „Borkum Riff“ war bereits für weitere Begehungen gesperrt, da es am nächsten Tag nach Emden auslaufen sollte, um in einer Werft überholt zu werden. Unser nächster Weg führte uns dann zum Bordlokal der MK Borkum, das in einem Gebäude der ehem. „Seemannschafts-Lehr-gruppe“ der Deutschen Marine eingerichtet werden konnte. Dort feierte Kamerad Benno von der MK Borkum seinen Geburtstag mit Freunden und Marinekameraden. Selbst eine Tanz-Band hatte sich für diese Feier dort etabliert und spielte selbstverständlich auch flotte und bekannte Seemannslieder. Kamerad Rolf Brandt begrüßte die Gäste aus Österreich und hieß sie herzlich willkommen. Unser Obmann, DI Herwig Haböck übergab eine Fahnenschleife der Marinekameradschaft Babenberg-Traisental und überreichte die „Währung Niederösterreichs“ (eine Kiste Wein) und dankte den Kameraden Rolf, Uwe, Thomas und Manfred für die freundschaftliche Betreuung während unseres Inselaufenthaltes. Gleichzeitig sprach Kamerad Haböck die Einladung zu unserem 20jährigen Bestandsjubiläum unserer Marinekameradschaft Ende Juli 2009 aus. Mit den schönsten Erinnerungen im Gepäck mussten wir am darauffolgenden Tag die Rückreise antreten. Nach einem Abendessen und einer Nächtigung im Hotel „Igelwirt“ in Schnaittach/Franken und einer Besichtigungs-Tour in der Nürnberger Altstadt traten wir am Montag, den 15.September die Heimreise nach Herzogenburg an.
Am 03. April fand unsere Jahreshauptversammlung im voll besetzten Bordlokal in Ossarn statt.
Obmann DI Herwig Haböck begrüßte die Mitglieder und Gäste auf das Herzlichste. Der ÖMV-Präsident, Oberst dhmtD Prof. DI Karl Skrivanek ließ es sich nicht nehmen, an der JHV teilzunehmen. Er würdigte die geleistete Arbeit und das Engagement unserer Marinekameradschaft.
Unsere Pantry-Wirtin, Friederike Stoll, hatte mit Hilfe weiterer Kameradinnen bereits zu Beginn für einen kräftigen Imbiss gesorgt. Nach dem ausführlichen und detaillierten Rechenschaftsbericht unseres Schriftwartes, Kamerad Erich Track konnte auch unsere Kassenwartin, Kameradin Hermine Fial über einen zufriedenstellenden Kassenbestand berichten. Die Kassenprüfer bescheinigten ihr eine korrekte und fachkundige Kassenführung, so dass dem Vorstand einstimmige Entlastung zuteil wurde.
Nicht unschuldig am „gesunden“ Kassenbestand dürfte unsere Pantry-Chefin, Kameradin Friederike Stoll sein, die zu den Bordabenden stets einen Imbiss bereit hat. Sehr zur Zufriedenheit aller Kameraden und Gäste. Der Tagesordnungspunkt “Neuwahlen“ war rasch abgearbeitet. Der „alte“ Vorstand ist auch der „Neue“! Somit wieder ein Erfolg für unsere MK! Kamerad Egon Haug, der eigens zu dieser Versammlung aus Gelnhausen/Hessen angereist war, brachte eine Laudatio aus über die geleistete Vorstandsarbeit und dankte dem Obmann Herwig Haböck und dem kompletten Vorstand-Team und rief die Kameraden zu verstärktem Engagement auf. Denn nur gemeinsam sind wir stark! Zunächst sahen wir eine Multivisionsschau über die markantesten Ereignisse des letzten Jahres. Obmann Haböck zeichnete den Kameraden Josef Kerschner mit der goldenen MK-Vereinsnadel aus. Die Kameraden Ernst Oppel und Franz Lexmaul erhielten die Vereinsnadel unserer MK in Silber.
Einen weiteren Erfolg kann unser Obmann-Stellvertreter, Kam. Ernst Oppel verbuchen, der im vergangenen Jahr diverse Schiffs-Modell-Ausstellungen beschickt hatte und großes Interesse unter der Bevölkerung wecken konnte. Auch bei unserer Fahnenweihe im vergangenen Jahr hatte er eine sehr umfangreiche Präsentation seiner Modelle der k.u.k. Kriegsmarine dargeboten, die auch von Marinekameradschaften aus Deutschland bewundert wurde. Der Kreis der befreundeten Marinekameradschaften in Deutschland konnte ebenfalls erweitert werden mit neuen freundschaftlichen Kontakten zur MK Borkum. So sollte es niemand wundern, dass sich unsere MK zusammen mit der Marinekameradschaft Ebingen im Rahmen ihres Jahrestörns bei der MK Borkum trifft.
Während dieser Fahrt soll auch die Meyer-Werft in Papenburg/Ems besichtigt werden. Es verspricht eine sehr interessante und schöne Reise zu werden.
Noch unentschlossene Kameraden sollten sich den olympischen Gedanken zueigen machen:
"Dabei sein ist alles!"
Der Abend war von intensiver Kameradschaft geprägt und endete sehr spät. An dieser Stelle bitten wir die daheim gebliebenen „Steuerermäßigungen“ um Verständnis! Die Mitreise an die „Waterkant“ wird sie allemal entschädigen. Unserer Marinekameradschaft weiterhin Erfolg und allen Kameraden rufen wir zu:
Treue zur Fahne - Tradition und Kameradschaft!
VIRIBUS UNITIS
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Bilder von: Hans Kopitz
Ich möchte unserem Obmann, DI Herwig Haböck und seinem gesamten Team sehr herzlich dafür danken, dass sie wieder die große Bürde auf sich genommen haben, unsere Marinekameradschaft in der Vergangenheit sicher durch die Klippen und Untiefen unseres Fahrwassers zu steuern. Die Wochen und Monate vor unserer Fahnenweihe waren gespickt von Arbeit und Vorbereitungen.Die Resonanz, gemessen am Zuspruch durch ÖKB und Marinekameradschaften aus Österreich und Deutschland hat uns gezeigt, dass der „richtige Steuermann“ das Ruder fest in seiner Hand hatte und somit den richtigen Kurs gehalten hat.
Unsere Marinekameradschaft hat gezeigt, dass sie ihren festen Platz im großen Kreis der Herzogenburger Vereine behaupten konnte. Und – das wird auch in Zukunft nicht anders sein – die guten Verbindungen und Partnerschaften zu MKen in Deutschland; aber auch in unserem Österreich weiterhin pflegen wird. Dies ist aber nur möglich, wenn jeder von uns sein Bestes gibt.
Auch wenn durch das Generationsproblem, unter dem auch andere Marinekameradschaften und Traditionsverbände zu klagen haben, ein Kamerad die letzte große Reise antreten muss, so wollen wir doch treu zu unserer Tradition, zur Fahne und zur Kameradschaft stehen. Ich möchte nicht beurteilen, ob das vergangene Jahr besser war als die vorhergehenden. Darauf kommt es meines Erachtens gar nicht an. Es kommt in erster Linie darauf an, dass sich unsere MK sichtbar und deutlich einbringt in das Geschehen in unserem Dachverband, dem österr. Marineverband und nicht zuletzt in unserer Stadtgemeinde Herzogenburg, die uns dankenswerterweise stets unterstützt hat bei unseren Veranstaltungen.
Lieber Kamerad Herwig: Dank, Respekt und Anerkennung hat das ganze Team unseres Vorstandes – und ich bin sicher – es werden sich viele diesem Dank anschließen. Meine zweite Anmerkung: es kommt darauf an, dass sich unsere MK einbringt – es ist für die Existenz und die Zukunft unserer MK sehr wichtig, in der Öffentlichkeit bekannt zu sein und auch ein Mitspracherecht fordern zu können.
Ein „stilles“ in sich selbst ruhendes Vereinsleben reicht, so gut es auch sein mag, in unserer medienorientierten Welt nicht mehr aus. Wir müssen uns präsentieren und uns in der Öffentlichkeit darstellen. Sei es am Nationalfeiertag, dem 26. Okt., wenn wir auf dem Soldatenfriedhof Oberwölbling der Gefallenen und Opfern der Seefahrt gedenken, bei Traditions-Veranstaltungen unseres Bundesheeres oder bei unserem Adventsmarkt in Ossarn.
Erfreulich ist am Schluß zu bemerken, dass sich unsere Marinekameradschaft stets bei den Feiern zum Gedenken
an die Seeschlacht von Lissa stets zahlreich beteiligt. Unsere Fahne gibt uns die Verpflichtung, stets treu zur
Fahne – treu zur Tradition und zur Kameradschaft zu stehen.
VIRIBUS UNITIS – Mit vereinten Kräften!
Egon Haug
Am 16.November beging das Pionier-Bataillon 3 in Melk/Wachau ihren Traditionstag. Bereits bei der Lissa- Gedenkfeier in Wien und auch bei der Übergabe der beiden Patrouillenboote „Oberst Brecht“ und „Niederösterreich“ an der Wiener Reichsbrücke zeigte sich für jedermann die partnerschaftliche und kameradschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Bundesheer im Allgemeinen und den Soldaten des Pionier-Bataillon 3 in Melk im Besonderen und dem Österreichischen Marineverband.
Dies zeigte sich auch wieder bei der Traditionsveranstaltung, an der die Marinekameradschaft Babenberg-Traisental mit einer Delegation teilnahm. Tief verschneit zeigten sich die Straßen durch die Wachau, als sich unsere Kameraden auf den Weg nach Melk begaben.
Schnee und Kälte konnte die Kameraden nicht abschrecken, dem Pionier-Bataillon 3 ihre Ehre zu erweisen. Dabei waren: Ernst Oppel, Erich Track, Kurt Hell und Hermine Fial. Das Pionier-Bataillon 3 in Melk ist der künftige Partner des Österreichischen Marineverbandes.
Grund der Feier war das Gedenken an die Schlacht bei Lissa, verbunden mit der Ehrung verschiedener verdienter Offiziere und Unteroffiziere des Pi B3. Außerdem wurden die, aus der aufgelösten Panzerkaserne in St.Pölten stammenden, ehemaligen Angehörigen des Pz-B10 welche zum PiB3, offiziell begrüßt und erhielten das Ärmelabzeichen des PiB3 verliehen. Die Leitung dieser Veranstaltung stand unter dem Kommando des BKdt. Oberst Kaufmann, der auch die Festansprache hielt.
Auch der Kommandant der 3. PzGren-Brigade Bgdr Mag.Karl Pronhagel sprach zu den Soldaten und Gästen. Auch die Landtagsabgeordnete, Frau Leitl und der Leiter der Unteroffiziersgesellschaft sprachen ihre Grußworte. Unter den Ehrengästen waren Vertreter der Feuerwehr, Rettung, Lokalpolitik, des ÖKB, ehemalige Heeresangehörige und natürlich der ÖMV, vertreten durch dessen Präsident Oberst dhmtD iR Prof.DI K.Skrivanek, Kameraden von der MK Babenberg-Traisental, Bgdr iR Dr.Hans-Jürgen Steiner von MK Franz-Ferdinand-Wien.
Vor dem Festakt war die Begrüßung der Ehrengäste durch Oberst Kaufmann im Casino. Nach dem Fest versammelten sich die Gäste im Speisesaal, wo heißer Tee, Gulasch und Getränke serviert wurden. Dies war eine Spende der Unteroffiziersgesellschaft. Der gute Geist der Veranstaltung war der OStV Höbarth, der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist.
Es war eine würdige und gelungene Feier, trotz der kalten Temperaturen.
Oberst Kaufmann erwähnte u. a. in seiner Ansprache, dass die Feier ursprünglich im Juni stattfinden sollte,
wegen des Grenzeinsatzes des Bataillons auf den September verlegt wurde; jedoch wegen eines Hochwassereinsatzes
erneut verlegt auf den 16.November.
Dass
es bei der ehemaligen Deutschen Kriegsmarine und speziell auf Kriegsschiffen einen Bordhund gab, ist wohl hinreichend
bekannt.
Wie ich im Bericht unseres Marinekameraden Josef Kerschner über den Blockadebrecher „Elsa Essberger“ lesen
konnte, rannte deren Bordhund an Bord hin und her in der Absicht ein feindliches MG-Geschoss zu erhaschen.
Auch auf dem Segelschulschiff der Deutschen Marine GORCH FOCK gibt es einen weißen Foxterrier, der für
gute Leistungen und wachsames Verhalten befördert wird. Bei meiner früheren Dienststelle, der Marineunteroffizierschule
in Plön gab es früher einen Oberseewebel „Friedolin vom Moor“.
Dieser wurde verkörpert von einem Esel. Bei Kommandeursmusterungen und anderen militärischen Zeremonien musste „Friedolin vom Moor“ stets mit antreten. Dazu trug er stets eine blaue Decke, auf die das Wappen der Marineunteroffizierschule aufgestickt war. Auch Friedolin vom Moor wurde hin und wieder mal befördert. Aber nicht wie der Leser etwa vermutet – für besondere Leistungen. Mitnichten! Immer dann, wenn der Esel etwas verbrochen hatte.
So etwa, wenn er die Stiefmütterchen vor dem Fenster des Kommandeurs abgefressen hatte, den Gärtner in die Hand biss, als er dies verhindern wollte. Seinen letzten Dienstgrad „Oberseewebel“ erhielt er, nachdem er einem brüllenden Offizier kurzerhand in den Hintern trat. Oberseewebel „Friedolin vom Moor“ starb, wie sein Pfleger, ein ehemaliger Tierpfleger von Tierpark Hagenbeck, glaubhaft berichtete, an einer Alkoholvergiftung 3 Tage nach seiner letzten Beförderung. Noch heute steht neben dem Stabsgebäude der „MUS“ der Grabstein auf dem folgendes eingemeißelt zu lesen ist: „Hier ruht Oberseewebel Friedolin vom Moor verstorben am 13.Juni 1963.“
„Bordhund Nelly“ wurde am 13. Oktober 2007 anläßlich unseres Geschwadertreffens in Neustadt/Holstein durch einen Fregattenkapitän zum Obergefreiten ernannt. Da eine Beförderung stets von einem Umtrunk begleitet wird, musste Herrchen in Vorlage treten, da der frischgebackene Obergefreite kein Geld einstecken hatte. Ein vorläufiges Dokument wurde von Vizeadmiral Nolting unterschrieben.
Die entsprechende, amtliche Urkunde wurde mir vier Tage später übersandt.
Egon Haug
MK Babenberg-Traisental
Ich bin der Bordhund Nelly.
Ich rauche und ich saufe nie.
An jedem Poller hebe ich das Bein,
das kann doch nicht verboten sein!
Mal ist es auch ein Hosenbein.
So lege ich Offiziere rein.
Im Oktober die Begeisterung:
denn da kam die Beförderung.
Obergefreiter ist nun mein Rang –
drum wurde auch der Abend lang.
In Neustadt im schönen Holstein
da möchte ich doch öfters sein.
Am 05. August 2007 feierte die MK Babenberg-Traisental zusammen mit der örtlichen Vereinigung des ÖKB ihre Fahnenweihe in St.Andrä an der Traisen. Als Gäste reiste eine Abordnung der Patenkameradschaft, die Marinekameradschaft Kinzigtal-Mitte aus Gelnhausen bereits am Freitag, den 03. August an. Aus Ebingen auf der Schwäbischen Alb kam ebenfalls eine größere Delegation wie auch die Marinekameradschaft Altmannstein/Bayern. Die wohl weiteste Anreise über 1.400 km machte der 1.Vorsitzende der MK Insel Borkum mit Gattin. Die heimische MK-Führung hatte für alle angereisten Kameraden gute und preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten besorgt. Bereits am Freitagnach-mittag eröffneten Bürgermeister Reg. Rat Franz Zwicker und Obmann DI Herwig Haböck eine Ausstellung von k.u.k.-Kriegsschiffsmodellen des Kameraden Ernst Oppel in der Freizeithalle in Herzogenburg. Mit Ausstellungen dieser Art machte sich Kamerad Ernst Oppel und seine Marinekameradschaft in den letzten Jahren einen guten Namen.
Am Samstag ging es mit allen angereisten Gästen unter Führung von Kam. Haböck zur Schiffsanlegestelle in Krems, wo die maritime Schar an Bord des Fahrgastschiffes „PRINZ EUGEN“ aufgenommen wurde. Die Fahrt führte durch die Wachau nach Melk, wo eine Besichtigung und Führung durch das dortige Stift stattfand.
Bei herrlichem Sommerwetter ging es zurück nach Krems. In Herzogenburg angekommen, traf sich die frohe Schar wieder zu einem zünftigen Heurigen, an den die Gäste noch lange denken werden. Der folgende Tag – der Sonntag – stand dann ganz unter dem Zeichen der Fahne.
Unübersehbar war die Zahl der Marinekameraden aus Nah und Fern, der Gäste, der vielen Kameraden des ÖKB aus allen Orten Niederösterreichs. Gemeinsam zogen wir in die kath. Pfarrkirche zu Andrä, um an der Friedensmesse teilzunehmen, die alljährlich vom ÖKB veranstaltet wird. Die Stadtkapelle unter der Stabführung von Werner Schnabel umrahmte musikalisch die Messe. Anschließen führte der lange Festzug vorüber am Kriegerdenkmal, wo der Zug einige Minuten verweilte unter der Intonierung des Liedes vom „guten Kameraden“. Die Veranstalter scheuten keine Mühe, den Platz vor dem „Pfarrstadl“ in eine schöne Festwiese zu verwandeln. Der Obmann der örtlichen Vereinigung des ÖKB, Kamerad Karl Günsthofer und Obmann der MK Babenberg-Traisental, DI Herwig Haböck begrüßten die Gäste und baten den geistl. Vertreter, Probst Maximillian Fürnsinn vom Chorherrnstift Herzogenburg die Fahnen und Fahnenbänder zu segnen. Fahnenpatin der MK Babenberg-Traisental ist Frau Annemarie Eder, die die erste Fahnenschleife stiftete und an der Fahne anbrachte.
Den Ehrenschutz über diese Feier haben dankenswerter Weise übernommen:
Der Präsident des ÖKB Niederösterreich, Brig. i.R. Franz Tesar, der Präsident des ÖMV,
Oberst dhmtD. Prof. DI Karl Skrivanek, sowie der Bürgermeister der Stadt Herzogenburg, Reg. Rat Franz Zwicker.
Allen diesen Herren herzlichen Dank!
Egon Haug
Am 5. August 2007 begeht die Marinekameradschaft Babenberg-Traisental ihre erste Fahnenweihe anläßlich der Friedensmesse in der Kirche zu St.Andrä.
Unsere MK Babenberg –Herzogenburg wurde am 1. Juli 1989 gegründet und erlebte seither einen stetigen Aufwärtstrend, der nicht nur zur Festigung der eigenen Marinekameradschaft führte sondern auch im Zusammenwirken mit allen österreichischen Marinekameradschaften und den ausländischen Partnern zeigte.
So
ist es fast selbstverständlich , dass die MK Babenberg nach der Übernahme der Patenschaft durch die MK
KINZIGTAL aus Gelnhausen (D) immer wieder besondere Akzente setzte ,wie zB 1993 die Weihe eines Gedenksteines für
gefallene Marinekameraden sowie Opfer der Seefahrt – ein Gedenkstein der vollständig von den Mitgliedern der
MK bezahlt wurde.
Im Jahr 1996 konnte das von der Kameradschaft adaptierte Bordlokal in Ossarn bezogen werden. Bei einem Brand 1999
verwüstet, wurde es in monatelanger Arbeit wieder restauriert.
Mitten in der Entwicklungsphase verlor die MK 2004 durch einen tödlichen Unfall den verdienten Obmann Karl Matzl. Kam. Herwig Haböck wird neuer Obmann und setzt den Aufbau zielstrebig fort.
Selbstverständlich nimmt die MK an zahlreichen Veranstaltungen in Herzogenburg und Umgebung teil. So zum Beispiel alljährlich bei der vom Österreichischen Kameradschaftsbund veranstalteten Friedensmesse in St. Andrä und beim Totengedenken am Soldatenfriedhof in Oberwölbling. Aber auch beim traditionsreichen Ossarner Adventmarkt ist Babenberg MK Mitveranstalter und der Heringsschmaus im Bordlokal führt die Freunde alljährlich zusammen.
So ist es fast selbstverständlich, dass die Marinekameradschaft „Babenberg – Traisental“ heute einen festen Platz im Kreise der Herzogenburger Vereine hat und sich über jeden Interessenten und Förderer des Seefahrtsgedanken freut , der zur Babenberg findet. Derzeit hat sie 35 Mitglieder.
In enger Zusammenarbeit mit dem ÖMV stellt Kamerad Ernst Oppel bei Großveranstaltungen in Österreich und im Ausland seine schönen und präzise gearbeiteten Schiffsmodelle, vornehmlich der K( u) k Kriegsmarine aus. So zeigte er sie auch im Jahr der österreichischen EU- Präsidentschaft sehr erfolgreich auf besondere Einladung in Laveno am Lago Maggiore. Eine Großveranstaltung des ÖMV ist ohne diese Modelle kaum mehr denkbar.Hier arbeiten ebenfalls die Kameraden zusammen- Eben im Geiste von VIRIBUS UNITIS. Das Präsidium des ÖMV spricht Euch dafür durch mich beonderen Dank und Anerkennung aus.
Heute
wird nun ein weiterer Meilenstein von und für die MK BABENBERG mit der Fahnenweihe gesetzt. Bedenken wir:
die eigene Fahne bedeutet seit jeher für eine Gemeinschaft ein wesentliches geistiges Zentrum.
Der Besitz der Fahne gab den Personen, die sich unter ihr versammelt haben, immer ein besonderes Gefühl
der Zusammengehörigkeit und verband sie in Treue zu den anerkannten Werten ihrer Gemeinschaft. Die Fahne übt
damit große Symbolkraft aus. Das ist heute nicht anders als es in früherer Zeit war.
Und so wünsche ich unserer Mk Babenberg weiter eine glückliche Zukunft, gestärkt nun auch durch
die Symbolkraft der neuen , heute geweihten Fahne.
Mk Babenberg lebe hoch – vivat – crescat – floreat – AD MULTOS ANNOS
Karl Skrivanek,
Präsident ÖMV
Wenn wir am 5. August 2007 das Fest der „Fahnenweihe“ begehen, so erfüllt es uns mit Stolz und Freude, nunmehr als Ausdrucksmittel unserer, u.a. auch auf Traditionspflege bezogenen Marinekameradschaft, eine Fahne zu haben, die in ihrer Symbolik unsere Verbundenheit mit der österreichischen Geschichte ausdrückt.
Wir danken den Spendern dieser Fahne, den Kameraden Karl Günsthofer und Wolfgang Schatzl, die vor ungefähr einem Jahr im Rahmen eines Grillfestes in unserem Bordlokal den spontanen Entschluß zur gesamten Kostenabdeckung faßten. - Unser Dank gilt ebenso der Fahnenpatin Frau Annemarie Eder, geb. Ronacher, die über ihren Vater, unseren Kd. Franz Ronacher unserer MK sehr verbunden ist.
Den Ehrenschutz über diese Feier haben dankenswerter Weise übernommen:
der Präsident des ÖKB Niederösterreich, Brig. i. R. Franz Tesar,
der Präsident des ÖMV, Obst dhmtD. Prof. DI. Karl Skrivanek, sowie
der Bürgermeister der Stadt Herzogenburg, Reg. Rat Franz Zwicker.
Herzlichen Dank!
Die ersten Fahnenentwürfe wurden von unserem Kameraden Egon Haug, dem Herausgeber unserer Bordzeitung gemacht und haben in ihrer Weiterentwicklung bis zur drucktechnischen Aufbereitung bei der Fa. Puntino durch Herrn Walter Minarik zu jenem gelungenen Ergebnis geführt, welches uns nun durch die Herstellerfirma „Fahnen Gärtner“, präsentiert wird.
Zur Beschreibung unserer Fahne sei folgendes bemerkt:
Die Vorderseite (avers) ist in dunklem Blau gehalten und zeigt den Namen unserer „Marinekameradschaft Babenberg-Traisental“, welcher sich um ein bronzenes Bullauge schlingt. In diesem spiegelt sich das Bild des Schlachtschiffes „Babenberg“ der ehemaligen österr. k.u.k. Kriegsmarine. Die „Babenberg wurde 1902 in Dienst gestellt und versah bis zu ihrerr Abwrackung durch die Engländer im Jahr 1920 ihren Dienst. Die „Babenberg“, eines von 3 Schwesterschiffen ( „Habsburg“ 1902 u. „Arpad“ 1903 ), haben wir seinerzeit deswegen in den Namen unserer Kameradschaft gewählt, weil sie uns Zentral-Niederösterreicher, im besonderen an den ersten Markgrafen Luitpold erinnert, den Kaiser Otto II im Jahre 976, zur Neuordnung Bayerns in der östlichen Mark an der Donau einsetzte (Ostarrichi).
Die Rückseite (revers) ist in einem helleren Blau gehalten und zeigt das Symbol unseres Dachverbandes, des Österr. Marineverbandes (ÖMV), welchem wir angehören. Oberhalb finden wir, den aus der griechischen Geschichte stammenden, lateinischen Satz „Navigare necesse est“ ( Seefahrt ist notwendig ) und unterhalb den Schriftzug „Viribus unitis“ ( mit vereinten Kräften ). Dieses war der persönliche Wahlspruch von Kaiser Franz Josef und sollte den gemeinsamen Zusammenhalt des Vielvölkerstaates fördern. Nicht umsonst wurde auch das letzte Flaggschiff der österr. k.u.k. Kriegsmarine, danach benannt. Dieses, damals größte unserer Schlachtschiffe, war eines von 4 Schwesterschiffen und wurde 1912 in Dienst gestellt. ( „Tegetthoff“ 1913, „Prinz Eugen“ 1914, „Szent Istvan“ 1915 ). Die „Viribus unitis“ versah ihren Dienst im ersten Weltkrieg und wurde im Jahre 1918, am Ende des Krieges, von Kaiser Karl, mit der gesamten Flotte, an das neu gegründete Königreich Jugoslawien übergeben. Sie wurde auch kurzzeitig auf „Yugoslavia“ umgetauft. Bereits einen Tag später wurde sie im Hafen von Pola, von zwei italienischen Tauchern durch Sprengung versenkt.
Die Fahne als Begriff, hat im Laufe der Geschichte viele Bedeutungen gehabt, als Kampf- und Siegeszeichen, als
Herrschaftssymbol, als Zeichen der Zusammengehörigkeit von Truppenteilen oder auch von Interessengemeinschaften
als welche wir uns sehen.
Möge uns zukünftig unsere neue Fahne symbolischen Halt bieten in der Bewahrung maritimer Tradition und
uns Kraft geben, den Seefahrtsgedanken auch im Binnenland Österreich wach zu halten...ad multuos annos !
Herwig Haböck
(Obmann)
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Am 5. August 2007 begeht die Marinekameradschaft Babenberg-Traisental ihre erste Fahnen-weihe anläßlich der Friedensmesse in der Kirche zu St.Andrä.
Die Fahne wurde gesponsert von den Kameraden Karl Günsthofer und Wolfgang Schatzl – beides Vorstandsmitglieder im örtlichen Kameradschaftsbund Herzogenburg.Leider mussten schon viele Kameraden der „ersten Stunde“ ihre letzte grosse Reise antreten.Doch sie sind nicht tot – sie sind uns nur auf unserer letzten Reise vorausgegangen.Doch für die verbleibenden Kameraden gilt die Devise: „Wir wollen die Asche nicht verwahren, sondern wir tragen die lodernde Flamme der Tradition weiter hinaus.“Mit Stolz tragen wir unsere neue Fahne an diesem Tage in die Kirche, wo sie im Beisein vieler in-und ausländischer Marinekameradschaften geweiht werden soll.An dieser Stelle danken wir den Kameraden Karl Günsthofer und Wolfgang Schatzl mit einem „Kutterläufer“!
Wenn
die Herzogenburger Marinekameraden feiern, dann selten allein. Denn Gäste aus Deutschland werden mit uns feiern.
So zum Beispiel die Marinekameradschaft Ebingen, zu der seit einigen Jahren ein sehr gutes und inniges Freundschaftsverhältnis
besteht. Nicht zu vergessen : die Marinekameradschaft Altmannstein/Bayern und die MK Borkum, die durch ihren Ersten
Vor-sitzenden, Kamerad Rolf Brandt und dessen Gattin vertreten wird. Die Reservistenkameradschaft Georgsgmünd/Bayern
wird ebenfalls mit einer Delegation vertreten sein. Bereits am Vorabend findet in der Freizeithalle zu Herzogenburg
die Festveranstaltung statt, wo der Shanty-Chor der Marinekameradschaft Ebingen den Abend gesanglich den Rahmen
bildet.
Gleichzeitig wird unser Kamerad Ernst Oppel eine Ausstellung seiner zahllosen k.u.k-Kriegsschiff-Modellen eröffnen
und einen fundierten Vortag über die einst so ruhmreiche k.u.k.-Flotte halten wird.
Egon Haug,
MK Babenberg-Traisental
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Dass die Kameraden der Marinekamerad-schaft Babenberg-Traisental die „heimischen Gewässer“ in den letzten
Jahren des Öfteren verlassen, ist inzwischen landauf landab hinreichend bekannt.So machten sich am 11.Juli
wieder acht Teil-nehmer auf den Weg, um an der Sternfahrt des Österreichischen Marineverbandes nach Lissa
teilzunehmen.
Hier die Teilnehmer unserer Marinekameradschaft: Obmann-Stellvertr., Rupert Samstag, Egon Haug, Ernst Oppel mit
Gattin, Gottfried Scheuch mit Gattin, Karl Wallner mit Gattin.
Zunächst
ging die Fahrt mit der ÖBB von Wien nach Rom. Dort hatte der Präsident des ÖMV, Oberst a.D. Prof.
DI. Karl Skrivanek bereits mit Hilfe der italienischen Marinefreunde die Quartiere besorgt. Genächtigt wurde
im Club-Hotel der ital. Luftwaffe mitten in der „ewigen Stadt“.
Die nächsten drei Tage wurden zu Besichtigungen genutzt. Vatikan, spanische Treppe, Forum, Titusbogen, Via
Appia, Bocca della Verita`(Mund der Wahrheit) Petersdom,– nur um einige der Sehenswürdigkeiten zu nennen.
Am 15. Juli machten wir uns in den Vormittagsstunden mit der Bahn auf den Weg nach Pescara – quer über den
italienischen Stiefel. In Pescara wartete bereits wieder ein Bus, den Dr. Jori für uns besorgt hatte, auf
uns, der uns zum Hotel brachte. Am 16.Juli, also bereits am nächsten Tag fand dann das Treffen mit den italienischen
Marinekameraden von Nello Sistilli statt. Der Tag stand uns zur freien Verfügung, der mit einem Partnerschaftsabend
in Montesilvano endete. Müde und von den vielen Sehenswürdigkeiten mehr als erschöpft fielen wir
in die Betten des Hotel „Albergo Amigo“, das mit seinen vier Sternen als modernstes Hotel gilt.
Bereits am folgenden Tag erfolgte die Überquerung der Adria von Pescara nach Split/ Kroatien mit der Fähre „Ivan Zajc“, die von Nello Sistilli organisiert war.
In
Split trafen wir dann mit den Kameraden, die die Sternfahrt von Wien über Zagreb nach Split gewählt hatten.
Am Abend traf man sich zu einem gemeinsamen Partnerschaftsabend im Hotel Zagreb. Als Gäste erschien auch ein
Admiral mit einigen Marineoffizieren der kroatischen Marine. Am nächsten Vormittag ging dann die Fahrt von
Split zur Insel Vis (Lissa). Unser Obmann DI Herwig Haböck, der bereits einen Tag zuvor mit einem Segelboot
dort eingetroffen war, begrüßte uns herzlich an der Pier beim Verlassen des Schiffes.
Den Fahnenabordnungen der kroatischen Freunde und der italienischen Delegation folgten auch die Kameraden des österreichischen
Marineverbandes unter der Führung unseres Präsidenten, Oberst Prof. DI. Karl Skrivanek. Gemeinsam ging
es dann zum Löwendenkmal auf dem Friedhof von Lissa.
Hier fand dann das feierliche Gedenken anlässlich der 140-jährigen Wiederkehr der Seeschlacht bei Lissa
statt. Nach einer kurzen Ansprache durch den neuen HPS-Präsidenten folgten die gemeinsamen Gebete für
die gefallenen Kameraden aller beteiligter Nationen. Dem folgte zu guter letzt die Niederlegung eines Kranzes mit
den Erinnerungsschleifen von Kroatien, Italien und Österreich. Unser Freund und Ehrenmitglied des ÖMV-Präsidiums,
Mag.Markus Habsburg-Lothringen sprach das „Vater-User“ in lateinischer Version.
Egon Haug,
MK Babenberg-Traisental
Im Juni 2006 unternahm eine kleine Delegation unserer Marinekameradschaft eine Besuchsreise zur Marinekameradschaft Dresden. Die ersten Kontakte zwischen den beiden MKen wurden bereit im Jahre 1990 geknüpft. Eine kleine Gruppe aus Dresden weilte damals anläßlich eines internationalen Marinetreffen in Herzogenburg. Durch verschiede Vorstandswechsel rissen die Kontakte jedoch ab.
Egon Haug aus Gelnhausen und Mitbegründer unserer Marinekameradschaft reiste bereits im Jahre 2005 nach „Elb-Florenz“, um die Verbindungen wieder aufzunehmen. Doch durch das Elbehochwasser im August 2002 wurden die Kameraden aufs Schlimmste heimgesucht und in ihren finanziellen Möglichkeiten mehr als eingeschränkt, so dass ein Gegenbesuch in der Alpenrepublik weiter aufgeschoben werden mußte. Doch bei der letzten Reise an die Elbe konnten die Kontakte noch verbessert und ausgebaut werden. Die Kameraden Erich Track und Kurt Hell unternahmen mit ihren Gattinnen eine Reise nach Estland, Lettland und Litauen. Selbst bis in die Masuren führte ihre Reise.
Auf dem Rückweg über Rügen, Leipzig erreichte die Gruppe dann Coswig, wo die Marinekameradschaft Dresden ihren Sitz direkt an der Elbe hat und in ihrem eigenen Hafen sogar ein eigenes Boot besitzt. Kamerad Egon Haug erreichte mit seiner Gattin und Bordhund Nelly gleichzeitig den „Stützpunkt“ der MK Dresden und übernahm am nächsten Tag die Führung in die Sächsische Schweiz.
Der nächste Törn führt uns nach Albstadt-Ebingen auf der Schwäb. Alb, um am 28.Oktober beim 50jährigen Jubiläum des Shantychores der Marinekameradschaft Ebingen teilzunehmen. Zu den schwäbischen Freunden besteht schon ein mehrjährige Freundschaft, die sich bereits durch Gegenbesuche erfreulicherweise noch gefestigt hat. Bei dieser Begegnung soll die Partnerschaft offiziell besiegelt werden.
Egon Haug,
MK Babenberg-Traisental